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Arbeitsmarktservice |
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erstellt am
25. 02. 11
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Lausch:
Massive Kritik an AMS
Möglichen Missbrauch abstellen
Wien (fpd) - FPÖ-Nationalrat Christian Lausch kritisiert in einer Aussendung Methoden und Service des
AMS. Der freiheitliche Abgeordnete ortet versteckte Unternehmensförderungen am Rücken der Steuerzahler.
Besonders der mögliche Missbrauch rund um die Eingliederungsbeihilfe und das Auftreten bzw. die Behandlung
von Arbeitssuchenden durch verneinzelte Mitarbeiter ist Lausch ein Dorn im Auge.
Bei der Eingliederungsbeihilfe handelt es sich um eine Förderung die direkt die Arbeitgeber beziehen, sozusagen
ein Lohnkostenzuschuss für die Unternehmer. "Es stimmt mich nachdenklich, dass die Steuerzahler allein
im Jahr 2010 über Euro 116.596.000,- bezahlen mussten, damit Unternehmen ihre Gehälter nicht selbst vollständig
bezahlen müssen. Es ist augenscheinlich, dass sich so auch Großunternehmen mit über 500 Mitarbeiter
ihre versteckte Beihilfe vom Steuerzahler holen, während oft hohe Bonuszahlungen für die Führungsriege
ausbezahlt werden!" so Lausch empört über die seiner Meinung nach versteckte Subvention an die Unternehmen.
Zusätzlich erschreckend laut FP Mandatar, dass die Förderhöhe mehrfach Euro 5000,- übersteigt.
"Während Arbeitssuchende oft von einzelnen AMS Mitarbeitern behandelt werden wie der letzte Dreck, scheint
es den Unternehmern anscheinend gut zu gehen. Diese Techniken sind unhaltbar!" so Lausch nach mehreren Gesprächen
mit Betroffenen.
Möglichen Missbrauch abstellen
Eines der größten Probleme sieht die FPÖ unter dem möglichen Missbrauch. "Es passiert
überaus häufig, dass die Förderung mehrfach hintereinander von ein und demselben Unternehmen für
denselben Arbeitnehmer ausgenutzt wird. Sobald der Steuerzahler nicht mehr mitbezahlt, werden die Arbeitnehmer
oft sofort wieder entlassen. Es werden nur 4 von 10 Arbeitnehmer über 6 Monate weiterbeschäftigt, hier
liegt der Missbrauch auf der Hand!" so Lausch verärgert. "Das ist keine Hilfe für den Arbeitsmarkt,
vielmehr versteckt man Arbeitssuchende in der Arbeitswelt indem man einfach die Steuerzahler ihren Lohn zahlen
lässt." empört sich der Freiheitliche.
Lausch schlägt vor, dass etwa Unternehmen verpflichtet werden, nach ausnutzen der Förderung die Arbeitnehmer
noch für den Zeitraum der doppelten Förderdauer weiter zu beschäftigen. Zusätzlich muss überlegt
werden eine Grenze für bestimmte Unternehmensgrößen einzuführen, so sei für Familienbetriebe
diese Unterstützung durchaus denkbar. "Jeglichem Missbrauch und versteckten Förderungen muss sofort
ein Riegel vorgeschoben werden. Dem Steuerzahler dürfen nicht weit über hundert Millionen aus der Tasche
gezogen werden, damit Unternehmen ihre Gewinne maximieren können!" bringt Lausch abschließend Lösungsansätze
auf den Punkt. |
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Csörgits: FPÖ-Kritik an AMS-Eingliederungsbeihilfen entbehrt jeder Grundlage
Lauschs Unkenrufe völlig unangebracht
Wien (sk) - "Mittels AMS-Eingliederungsbeihilfen werden Menschen in Beschäftigung gebracht,
die ohne diese Unterstützung viel schwerer eine neue Beschäftigung finden würden und länger
arbeitslos wären", stellte SPÖ-Sozialsprecherin Renate Csörgits gegenüber dem SPÖ-Pressedienst
fest. Die vonseiten der FPÖ geäußerte Kritik sei völlig unangebracht. "Entgegen Lauschs
Unkenrufen zeigen Studien, dass Langzeitarbeitslose und ältere Arbeitslose besonders von der Eingliederungsbeihilfe
profitieren", so Csörgits. Auch Menschen mit geringer Qualifizierung werden mittels Eingliederungsbeihilfen
gefördert. "Besonders gut wirkt diese AMS-Unterstützung auch bei Frauen, die so dauerhafter in Beschäftigung
gebracht werden", betonte die SPÖ-Sozialsprecherin.
Studien würden zeigen, dass sich die Eingliederungsbeihilfe für die öffentliche Hand mittelfristig
lohne: Da Arbeitslose rascher und oft dauerhaft eine neue Beschäftigung finden, erspart sich das AMS mehr
an Arbeitslosengeld bzw. erzielt die öffentliche Hand mehr Rückflüsse aus Steuer- und Beitragsleistungen
als die Eingliederungsbeihilfe kostet. "Für die SPÖ ist klar: Es ist besser in Beschäftigung
zu investieren, als Arbeitslosigkeit hinzunehmen", hielt Csörgits fest. |
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AMS: Arbeitsmarktpolitischer Nutzen der Eingliederungsbeihilfe liegt
auf der Hand
60 Prozent der geförderten Arbeitsuchenden sind ein Jahr nach Ende der Förderung
in Beschäftigungsverhältnis
Wien (ams) - Das Arbeitsmarktservice weist die in einer Aussendung geäußerte Kritik des FPÖ-Abgeordneten
Lausch an der betrieblichen Eingliederungsbeihilfe zurück. Der arbeitsmarktpolitische Nutzen der Eingliederungsbeihilfe,
mit der die Beschäftigung von am Arbeitsmarkt benachteiligten Personen durch zeitlich befristete Lohnsubventionen
gefördert wird, liegt auf der Hand. Die Wirkung der verschiedenen Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik
werde laufend evaluiert, so das AMS. Jüngste Studienergebnisse zeigen, dass 60 Prozent der Personen, die durch
zeitlich befristete Lohnsubventionen im Rahmen der Eingliederungsbeihilfe gefördert wurden, ein Jahr nach
Ende der Förderung in einem aufrechten Beschäftigungsverhältnis stehen. Das Förderinstrument
ist somit nicht nur eine erfolgreiche Einstiegshilfe für am Arbeitsmarkt benachteiligte Personen in den Arbeitsmarkt,
sondern ermöglicht es vor allem Personen wie Behinderten, Älteren oder Lanmgzeitarbeitslosen, die bereits
länger aus dem Arbeitsmarkt ausgegrenzt waren, wieder in das Erwerbsleben zurückzukehren. |
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