Innsbruck (rms) - Die Aufgaben der Bau- und Feuerpolizei des Stadtmagistrats Innsbruck sind zwar ausgesprochen
vielfältig, finden aber oft im Hintergrund statt. Aus diesem Grund stellte Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer gemeinsam mit Amtsvorstand Dipl.-Ing. Christian Kugler und Amtsleiter-Stellvertreter Dipl.-Ing.
Gernot Huber am 23.02. den Jahresbericht 2010 und damit die umfangreichen Tätigkeiten der Bau- und Feuerpolizei
vor.
"Angesichts des besonders breit gefächerten Aufgabenbereiches ist es höchste Zeit, das Amt Bau-
und Feuerpolizei vor den Vorhang zu holen und der Öffentlichkeit näher zu bringen", betonte Bgm.
Oppitz-Plörer. "Die engagierten MitarbeiterInnen dieses Amtes müssen oft genug als 'Anwälte
der Nachbarn' aktiv werden. Mediationsfähigkeit in baurechtlichen Angelegenheiten muss daher genauso zu den
Qualifikationen dieser Fachleute gehören wie technisches Sachverständnis."
Dipl.-Ing. Christian Kugler und Dipl.-Ing. Gernot Huber fassten anschließend die einzelnen Tätigkeitsschwerpunkte
zusammen. Die Genehmigung, Überwachung und Kontrolle verschiedenster Bauvorhaben (vom großen Kaufhaus
bis zum Wintergarten) stellt eine der Hauptaufgaben dar. Dies geht mit der Exekution der Tiroler Feuerpolizeiordnung
anhand von Feuerbeschauen und Überprüfungen einher. Anzutreffen sind die Sachverständigen des Amtes
aber auch in Veranstaltungsräumlichkeiten (bei Konzerten, im Theater, usw.), wo die Einhaltung zahlreicher
Sicherheitsauflagen streng überwacht wird.
Weniger bekannt ist allerdings, dass die MitarbeiterInnen der Bau- und Feuerpolizei auch bei den meisten Feuerwehreinsätzen
konsultiert werden, um vor Ort Anweisungen und Hinweise zur Sicherung des Brandortes und anderer Gefahrenstellen
zu geben.
Grundlage dessen ist die umfangreiche Speicherung und Archivierung von Daten wie Planunterlagen - immerhin gibt
es 12.834 Gebäude im Stadtgebiet, die der Sicherung des Amtes Bau- und Feuerpolizei unterliegen. Nicht zu
vergessen ist dabei auch eine umfangreiche Behindertenarbeit, die für Barrierefreiheit im Straßenraum
und in öffentlichen Gebäuden Sorge trägt.
In Summe konnten im Jahr 2010 1.793 technische Genehmigungsverfahren bearbeitet werden. 210 Feuerbeschauen und
2.412 Einsätze zu Überwachung der Bautätigkeit und des Baubestandes verdeutlichen den täglichen
Einsatz des Amtes. Auch seine Servicebereitschaft an den BürgerInnen lässt sich mit Zahlen belegen: 5.590
mal wurden im Jahr 2010 Planunterlagen gewartet bzw. bereitgestellt und einzelne Parteien beraten und informiert. |