Wirtschafts- und Tourismusminister: Gute Basis für solides Gesamtergebnis der Wintersaison
gelegt - Diversifizierung der Herkunftsmärkte bringt mehr Wachstum
Wien (bmwfj) - Die am 23.02. veröffentlichte Zwischenbilanz der touristischen Wintersaison liegt
über den Erwartungen. "In der ersten Winterhälfte sind mehr Gäste als je zuvor nach Österreich
gekommen. Allein im Jänner wurde sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen ein neuer
Rekord erzielt. Damit haben wir das leichte Dezember-Minus aufgeholt und eine solide Basis für die gesamte
Wintersaison gelegt. Jetzt geht es darum, diesen Schwung ins weitere Tourismusjahr mitzunehmen, um mehr Wachstum
und neue Arbeitsplätze in Österreich zu schaffen", betont Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold
Mitterlehner. Angesichts der bisher guten Zahlen ist Mitterlehner optimistisch, warnt aber vor allzu großer
Euphorie. Nach der für Touristiker ungünstigen Lage der Weihnachtsfeiertage kommen heuer auch die Osterferien
sehr spät. Daher rechnet das WIFO bestenfalls mit einem ähnlichen Nächtigungsergebnis wie im vergangenen
sehr guten Winter. Die Umsätze der vergangenen Wintersaison würden demnach aber wohl nicht erreicht werden.
Als besonders erfreulich wertet Mitterlehner die steigende Internationalisierung des Gäste-Portfolios. "Wegen
des härter werdenden internationalen Wettbewerbs ist Diversifizierung auch im Tourismus ein Gebot der Stunde.
Durch neue Gäste aus Zentral- und Osteuropa können wir sinkende Marktanteile in manchen traditionellen
Märkten besser kompensieren und insgesamt starke Ergebnisse erzielen", so Mitterlehner. So war Russland
im Jänner nach Deutschland und den Niederlanden schon der drittwichtigste ausländische Herkunftsmarkt.
Trotz solcher neuen Hoffnungsländer werden jedoch die traditionellen Märkte keineswegs vernachlässigt.
Dort gibt es unter dem Motto "Den Winter neu entdecken" eigene Winterkampagnen. "Im Sinne der Tourismusstrategie
konzentrieren wir uns in allen Märkten auf unsere wichtigsten Alleinstellungsmerkmale - eines davon sind die
Alpen, die gerade für den Wintertourismus von großer Bedeutung sind", so Mitterlehner. Insgesamt
setzt die Österreich Werbung in der Wintersaison rund 13 Millionen Euro für Marketing ein.
In der ersten Hälfte der Wintersaison gab es 27,81 Millionen Nächtigungen, was einem Plus von 0,8 Prozent
gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Ankünfte sind um 1,8 Prozent auf den neuen Rekordwert
von 7,44 Millionen gestiegen. Neue Rekorde gab es im Jänner sowohl bei den Nächtigungen (14,39 Millionen
/ plus 3,7 Prozent), als auch bei den Ankünften (3,28 Millionen / plus 1,4 Prozent). |