LH Pröll: Plattform für zeitgenössische
Kunst als neues kulturelles Leitprojekt
St. Pölten (nlk) - Für KünstlerInnen, die in Niederösterreich leben oder dem
Land eng verbunden und von überregionaler Bedeutung sind, aber auch als Sprungbrett für jene, die bislang
noch nicht so intensiv Beachtung gefunden haben, öffnet nächstes Jahr die neue NÖ Landesgalerie
für zeitgenössische Kunst "Zeit Kunst Niederösterreich" ihre Pforten. Das gab Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll am 22.02. im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten bekannt.
"Diese Plattform für Künstlerinnen und Künstler ist ein neues kulturelles Leitprojekt Niederösterreichs.
Die Landesgalerie steht für das hohe Maß an Wertschätzung, die Kunst und Kultur in Niederösterreich
genießen, schafft neue Präsentationsflächen, welche die Vielfalt des Kulturlebens detailliert darstellbar
machen, soll mithelfen, Hemmschwellen, Berührungsängste und Vorurteile abzubauen, und damit das Kulturbewusstsein
auf breitester Ebene tief in der Bevölkerung zu verankern", betonte dabei der Landeshauptmann.
Die von Mag. Alexandra Schantl künstlerisch geleitete und von der NÖ Museum Betriebs GesmbH geführte
Landesgalerie wird in vier Ausstellungen pro Jahr das Werk jeweils eines Künstlers oder einer Künstlerin
inklusive dessen wissenschaftlicher Aufarbeitung präsentieren. Standorte von "Zeit Kunst Niederösterreich"
sind die Shedhalle des Landesmuseums Niederösterreich in St. Pölten mit drei Ausstellungen (die erste
davon ab Herbst 2012 gilt Hans Kupelwieser) sowie die Dominikanerkirche in Krems mit einer Ausstellung jährlich
(ab Frühjahr 2012 Manfred Wakolbinger).
"Für die Adaptierung der Dominikanerkirche werden 3,2 Millionen Euro - zu jeweils 50 Prozent vom Land
bzw. der Stadt Krems - und für jene des Landesmuseums 800.000 Euro investiert", so Pröll, der auch
ankündigte, dass alle bisherigen Ausstellungsorte für zeitgenössische Kunst wie die Ausstellungsbrücke
oder das NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst in St. Pölten sowie die Viertelsgalerien selbstverständlich
auch weiterhin zur Verfügung stehen.
"Eine attraktive, bunte und vielfältige Kulturlandschaft schafft bis hinein in die Bereiche Wirtschaft
und Soziales ein Netzwerk des Erfolges und der Kreativität. Dieses kreative Potenzial und die Ebene der Toleranz
im Land weiter zu fördern, ist Aufgabe der Landesgalerie. Schließlich werden durch eine offensive Kulturpolitik
auch viele materielle Werte geschaffen. Kultur ist als Teil der Lebensqualität längst zu einem Standortfaktor
geworden, macht mittlerweile eine wesentliche Säule der touristischen Entwicklung aus und ist auch ein entscheidender
Faktor am Arbeitsmarkt geworden", so der Landeshauptmann abschließend. |