2012 öffnet neue Landesgalerie "Zeit Kunst Niederösterreich"   

erstellt am
22. 02. 11

LH Pröll: Plattform für zeitgenössische Kunst als neues kulturelles Leitprojekt
St. Pölten (nlk) - Für KünstlerInnen, die in Niederösterreich leben oder dem Land eng verbunden und von überregionaler Bedeutung sind, aber auch als Sprungbrett für jene, die bislang noch nicht so intensiv Beachtung gefunden haben, öffnet nächstes Jahr die neue NÖ Landesgalerie für zeitgenössische Kunst "Zeit Kunst Niederösterreich" ihre Pforten. Das gab Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 22.02. im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten bekannt.

"Diese Plattform für Künstlerinnen und Künstler ist ein neues kulturelles Leitprojekt Niederösterreichs. Die Landesgalerie steht für das hohe Maß an Wertschätzung, die Kunst und Kultur in Niederösterreich genießen, schafft neue Präsentationsflächen, welche die Vielfalt des Kulturlebens detailliert darstellbar machen, soll mithelfen, Hemmschwellen, Berührungsängste und Vorurteile abzubauen, und damit das Kulturbewusstsein auf breitester Ebene tief in der Bevölkerung zu verankern", betonte dabei der Landeshauptmann.

Die von Mag. Alexandra Schantl künstlerisch geleitete und von der NÖ Museum Betriebs GesmbH geführte Landesgalerie wird in vier Ausstellungen pro Jahr das Werk jeweils eines Künstlers oder einer Künstlerin inklusive dessen wissenschaftlicher Aufarbeitung präsentieren. Standorte von "Zeit Kunst Niederösterreich" sind die Shedhalle des Landesmuseums Niederösterreich in St. Pölten mit drei Ausstellungen (die erste davon ab Herbst 2012 gilt Hans Kupelwieser) sowie die Dominikanerkirche in Krems mit einer Ausstellung jährlich (ab Frühjahr 2012 Manfred Wakolbinger).

"Für die Adaptierung der Dominikanerkirche werden 3,2 Millionen Euro - zu jeweils 50 Prozent vom Land bzw. der Stadt Krems - und für jene des Landesmuseums 800.000 Euro investiert", so Pröll, der auch ankündigte, dass alle bisherigen Ausstellungsorte für zeitgenössische Kunst wie die Ausstellungsbrücke oder das NÖ Dokumentationszentrum für Moderne Kunst in St. Pölten sowie die Viertelsgalerien selbstverständlich auch weiterhin zur Verfügung stehen.

"Eine attraktive, bunte und vielfältige Kulturlandschaft schafft bis hinein in die Bereiche Wirtschaft und Soziales ein Netzwerk des Erfolges und der Kreativität. Dieses kreative Potenzial und die Ebene der Toleranz im Land weiter zu fördern, ist Aufgabe der Landesgalerie. Schließlich werden durch eine offensive Kulturpolitik auch viele materielle Werte geschaffen. Kultur ist als Teil der Lebensqualität längst zu einem Standortfaktor geworden, macht mittlerweile eine wesentliche Säule der touristischen Entwicklung aus und ist auch ein entscheidender Faktor am Arbeitsmarkt geworden", so der Landeshauptmann abschließend.
     
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