MonA-Net – Mädchen online im Fokus   

erstellt am
22. 02. 11

Bewusstseinsbildende Internetplattform am Puls der Zeit
Eisenstadt (blms) - Was 2003 als gemeinsames INTERREG IIIA Projekt von Burgenland und Ungarn startete, ist mittlerweile eine unverzichtbare Einrichtung und durch Vorbildwirkung als Idee Österreichweit aufgegriffen worden. Die Rede ist von „MonA-Net“, einem Online-Netzwerk, das vor allem Mädchen und junge Frauen anspricht und ihnen die Möglichkeit gibt, sich zielgruppengerecht zu informieren. „MonA-Net“ wird aus Mittel des Bundesministeriums für Frauen, des Frauenbüros des Landes Burgenland und des AMS finanziert, ist nicht kommerziell und wird redaktionell, medien- und sozialpädagogisch betreut.

„MonA-Net“ versucht Mädchen in jeder Hinsicht zu stärken und vermittelt ihnen die Kraft, für ihre Rechte ein zu stehen. „MonA-Net“ sieht Mädchen und junge Frauen im Mittelpunkt. Die Online-Plattform informiert unter http://www.mona-net.at über Themen, wie untypische Frauenberufe und Karriere, aber auch über Verhütung, persönliche und familiäre Probleme oder Ess-Störungen. Ziel ist es, unter anderem, die Userinnen mit Mentorinnen und "role models" stärker zu vernetzen um somit ihre Selbstbestimmung und Partizipation zu fördern. Information und Bewusstseinsbildung stehen im Vordergrund.

Diese Online-Plattform hatte, wie Frauenlandesrätin Dunst in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Projektkoordinatorin Jutta Zagler berichtete, von Anbeginn einen sehr großen Zulauf und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Landesrätin Dunst hat es sich zur Aufgabe gemacht, mittels „MonA-Net“ Mädchen dabei zu unterstützen, selbständig und eigenverantwortlich zu werden und den eigenen Lebensweg aktiv zu gestalten. Die meisten der mittlerweile 5.400 Mitglieder sind zwischen 15 und 18 Jahren alt. Die Alterstruktur deutet darauf hin, dass gerade Mädchen und junge Frauen, die vor einer beruflichen Entscheidung stehen, Hilfe suchen.

„MonA-Net“ möchte aber nicht nur online helfen, sondern die Mädchen und jungen Frauen auch im wirklichen Leben begleiten. Deshalb werden an Schulen und verschiedenen Veranstaltungsorten kostenlose Workshops abgehalten. Projektschwerpunkte sind die Berufs-, Bildungs- und Lernberatung inklusive Bewerbungstraining, Workshops zur Berufsorientierung, Selbstbewusstseinstraining, Psychologische Betreuung und Mädchenberatung.

In diesem Zusammenhang ist im Rahmen des diesjährigen Frauenlandtages, der anlässlich des 100. Internationalen Frauentages am 4. März 2011 im Landhaus in Eisenstadt abgehalten wird, im Wandelgang vor dem Landtagssitzungssaal auch die Ausstellung „Living in a box“ zu sehen. Die Boxen sollen das noch immer vorhandene „Schachteldenken“, sowie Zuordnungen und Rollen in den Köpfen symbolisieren und gleichzeitig Denkanstöße zur Perspektivenerweiterung geben. Die Ausstellung will einschränkende Rollenanforderungen nicht nur benennen, sondern »begreifbar« und damit sichtbar machen.
     
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