Bildung in Tälern und Gemeinden sichergestellt   

erstellt am
22. 02. 11

LR Martinz begrüßt Änderung der Schulsprengel
Klagenfurt (lpd) - Mit der Änderung der Schulsprengel wird eine gesetzliche Basis für die Errichtung von Bildungszentren geschaffen. Das erklärte Gemeindereferent LR Josef Martinz am 21.02. Dies sei ein Zukunftsmodell für die Ausbildung in den Tälern und Gemeinden. "Aufgrund der Geburtenraten haben wir ein Problem in der Erhaltung unserer Bildungseinrichtungen. Zu den sinkenden Schülerzahlen kommen die enormen Kosten für die Gemeinden, die für die Schulerhaltung vor Ort aufkommen müssen", beschreibt Martinz die Probleme.

Als Gemeindereferent habe er daher für die Kommunen die Möglichkeit der Bildungszentren geschaffen. Sämtliche Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Hauptschule können mit finanzieller Unterstützung aus dem Schulbaufonds unter einem Dach zusammengefasst werden, damit zumindest an einem Standort in einem Tal oder einer Gemeinde die Ausbildung und Betreuung der Kinder sichergestellt sei.

Mit der Novelle des Schulbaufonds-Gesetzes, die kürzlich beschlossen wurde, sei es nun auch möglich, Kindergärten, Horte und Krabbelstuben über den Schulbaufonds zu fördern. Voraussetzung dafür ist, dass Kindgeräten, Horte und Krabbelstuben in Schulgebäuden untergebracht sind oder werden. "Damit erreichen wir für die Gemeinden eine optimale Ausnutzung vorhandener Gebäude, die Gemeinden erhalten 75 Prozent Förderung und den Eltern bietet sich die vorschulische Erziehung, Nachmittagsbetreuung und Schule unter einem Dach", so Martinz.

Mittels neuer Finanzierungsvarianten kann der Schulbaufonds in den Jahren 2011 und 2012 um jeweils 10 Millionen Euro aufgestockt werden. Als erfolgreiches Beispiel für ein Bildungszentrum führt Martinz die Marktgemeinde Griffen an. "Die Volksschule wurde generalsaniert und gedämmt, die Räume adaptiert. Die Musikschule, die Nachmittagsbetreuung und die Kinder der Exposituren Pustritz und Greutschach haben Platz unter einem Dach." Die Gemeinde Griffen erspare sich 100.000 Euro im Jahr und die Schule in Greutschach habe sogar um 250.000 Euro verkauft werden können.
     
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