Luisa Kasalicky, Moussa Kone und "Die nächste Generation III" präsentieren
ihre Werke
Salzburg (lk) - In der Ausstellung "silent narrative", die in Kooperation mit der Stadtgalerie
Schwaz in Tirol durchgeführt wird, sind noch bis Samstag, 16. April, in der Galerie im Traklhaus in Salzburg
Werke von Luisa Kasalicky und Moussa Kone zu sehen. Gleichzeitig findet die Ausstellung "Die nächste
Generation III" in Kooperation mit dem Kunstverein "das weisse haus" im Studio der Galerie im Traklhaus
statt.
Installationen mit Malerei und Zeichnungen präsentieren Luisa Kasalicky und Moussa Kone in ihrer aktuellen
Ausstellung "silent narrative". Zusammen mit der Stadtgalerie Schwaz in Tirol, in der die Ausstellung
bereits bis 22. Jänner zu sehen war, wurden aus den Bewerbern für das Programm der Galerie im Traklhaus
mit beiden jungen Künstlern zwei junge Positionen aus Österreich ausgewählt, die bereits mit Preisen
ausgezeichnet und in wichtigen Ausstellungen vorgestellt wurden.
Luisa Kasalicky konzentriert sich auf ihre spezielle dreidimensionale Malerei, die sie mit und aus verschiedenen
Fundstücken weiterentwickelt hat. Materialien wie Holzteile, Teppichboden-Reste oder Metallstücke werden
in einer persönlich gestalteten Regelmäßigkeit angeordnet. Materialien unserer Konsumkultur bilden
mit ihren Farben und Motiven ein Retrodesign der 1970er und 1980er Jahre. Luisa Kasalicky wurde 1974 in Prag geboren
und studierte nach dem Besuch der Glasfachschule Kramsach in Tirol an der Akademie der bildenden Künste Wien,
an der sie seit 2009 als Assistentin arbeitet. Sie wurde unter anderem 2006 mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet.
Die Arbeiten von Moussa Kone zeigen fast ausschließlich in schwarz-weiß gehaltene Zeichnungen, in denen
oft einzelne Figuren in Positionen aus dem Ballettrepertoire auftauchen. Mit einer aufwändigen und arbeitsintensiven
Technik fokussiert sich der Künstler mit vielen gesetzten Strichen auf die Tätigkeit seiner Hand. Moussa
Kone, 1978 in Niederösterreich geboren, lebt und arbeitet in Wien und Berlin. Er besuchte die Universität
für Angewandte Kunst und erhielt 2009 das Österreichische Staatsstipendium für Bildende Kunst. Er
wurde für den Kardinal-König-Kunstpreis nominiert.
Für die Präsentation der Ausstellung "silent narrative" werden mit Unterstützung der Stadt
Schwaz und des Landes Salzburg zwei Kataloge herausgegeben. Die beiden Künstlerbücher sind Erstpublikationen
und können bei der Galerie im Traklhaus unter der Telefonnummer 0662/8042-2149 oder per E-Mail an traklhaus@salzburg.gv.at
bestellt werden.
Bereits im vergangenen Jahr präsentierte die Galerie im Traklhaus junge Künstler. In der Fortsetzung
dieses Programms stellt der Kunstverein "das weisse haus" mit der Ausstellung "Die nächste
Generation III" folgende 14 junge Künstlerinnen und Künstler vor: Maria Anwander, Julie Kierkegaard
Galsbo, Aldo Giannotti, Alexander Glandien, Jochen Höller, Anja Manfredi, Bernd Oppl, Julian Palacz, Judith
Pichlmüller, Franz Riedl, Corinne Rusch, Rudolf Strobl, Kay Walkowiak und Roland Wegerer.
Die Künstler befassen sich zum Thema Selbstportrait mit Formen der künstlerischen Eigendarstellung und
thematisieren sich selber und ihre Selbstwahrnehmung in einer vielfältigen Bandbreite: Neben Selbstportraits
im klassischen Sinne einer fotografischen und filmischen Selbstinszenierung und Soziogrammen, die das Umfeld des
Künstlers veranschaulichen, werden auch abstraktere Methoden gezeigt; so zum Beispiel die Selbstdarstellung
eines Künstlers durch die Kommunikation mit seiner Mutter über Notizzettel und Portraits, die Auskunft
über die Lebens- und Arbeitsgewohnheiten geben oder gar die Überreste des Alltagslebens eines Künstlers
enthalten.
"das weisse haus" ist ein Kunstverein und Ausstellungsraum, der jungen Künstlern neben der Möglichkeit,
ihre Werke auszustellen, auch die notwendige Öffentlichkeitsarbeit bietet. Der Verein wurde 2007 von Alexandra
Grausam und Elsy Lahner gegründet, die den Verein bis heute leiten. |