Linz (lk) - Wachsendes Gesundheitsbewusstsein bringt positive Nächtigungs-entwicklung. Der Trend,
dass Menschen auch im Urlaub oder in der Freizeit für die persönliche Gesundheit vorsorgen wollen, wurde
in Oberösterreich frühzeitig erkannt und durch die Marketingplattform "Gesundheit" im OÖ.
Tourismus strategisch positioniert. Gemeinsam mit innovativen Betrieben werden hier gesundheitstouristische Angebote
zeitgemäß weiterentwickelt und erfolgreich vermarktet. Der starke Fokus auf den Gesundheitstourismus
und die Konzentration der Kräfte - sowohl im Marketing als auch im Förderbereich - zeigen Wirkung: 60
Prozent mehr Ankünfte, 23 Prozent mehr Nächtigungen und rund 10 Prozent Zuwächse in der Bettenkapazität
wurden von 2003 bis 2010 in den oberösterreichischen Gesundheitsdestinationen verzeichnet.
Erfolg durch Spezialisierung. Aktuelle Gesundheitsstudien bestätigen einmal mehr den richtigen Kurs für
Oberösterreich. Qualitativ-hochwertige und klar strukturierte Angebote entsprechend der Kernkompetenzen des
Einzelnen ergeben langfristig ein marktfähiges Gesamtpaket.
Nachhaltigkeit durch gemeinsames Marketing. Mit dem Projekt "GesundheitsBureau Oberösterreich" wurden
wichtige Multiplikatoren über das hochwertige Vorsorge- und Gesundheitsurlaub informiert und dabei gewinnbringende
Kooperationen für die Zukunft vereinbart.
Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor SIGL
Erfolgreiches Gesundheitsland Oberösterreich
Der Wunsch, bis ins hohe Alter gesund, fit und aktiv zu sein, entspricht dem Zeitgeist. Immer mehr Menschen
nutzen ihren Urlaub oder die Freizeit, um körperlich, geistig und seelisch fit und gesund zu bleiben. "Oberösterreich
hat diesen Trend frühzeitig erkannt und das Thema 'Gesundheit' bereits 2003 als zentrales Kernthema in der
touristischen Strategie des Landes verankert," sagt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl. Gemeinsam
mit touristischen Organisationen und innovativen Gesundheitsbetrieben werden gesundheitstouristische Angebote
zeitgemäß weiterentwickelt und erfolgreich vorwiegend am deutschsprachigen Markt positioniert.
Die langfristige Entwicklung der Ankunfts- und Nächtigungszahlen zeigt einen steten Aufwärtstrend: 60
Prozent mehr Ankünfte und 23 Prozent mehr Nächtigungen wurden von 2003 bis 2010 in den oberösterreichischen
Gesundheitsdestinationen Aspach, Bad Hall, Bad Ischl, Bad Kreuzen, Bad Leonfelden, Bad Schallerbach, Bad Zell,
Bad Mühllacken, Geinberg, Schärding und Wolfsegg registriert. Im Tourismusjahr 2010 (November 2009 bis
Oktober 2010) entfielen 352.835 Ankünfte und 1.512.037 Nächtigungen auf diese Gesundheitsdestinationen.
Der Anteil an den Gesamtnächtigungen in Oö ist mit mehr als 20 Prozent enorm hoch.
Mit einem Anteil von 13 Prozent an der Gesamtbettenkapazität in Oberösterreich ist das Thema Gesundheit
ein wichtiger Wirtschaftsmotor. Insgesamt stehen rund 8.900 Betten in den Gesundheitsdestinationen zur Verfügung.
Auch hier ist im Vergleich zu 2003 ein Anstieg um fast 10 Prozent zu verzeichnen. Insgesamt wurden bzw. werden
rund 277 Millionen Euro in den Neu- sowie Um- und Ausbau der touristischen Infrastruktur in den Gesundheitsdestinationen
investiert. Einige Beispiele:
- Kneipp Betriebe (Bau Spa Bründl Bad Leonfelden) sowie Qualitätsverbesserung bei den Kneipp Betrieben:
24 Millionen Euro
- EurothermenResorts: 180 Millionen
- Hotelneubau Lebensquell Bad Zell: 30 Millionen
- Villa Seilern Vital Resort in Bad Ischl: 21 Millionen
- Revital Aspach Neu- und Ausbau: 22 Millionen Euro
"Der starke Fokus auf den Gesundheitstourismus und die Konzentration unserer Kräfte - sowohl im Marketing
als auch im Förderbereich - zeigen Wirkung. Die Erfahrungen daraus fließen nun auch in die Umsetzung
der Vorgaben aus dem "Kursbuch Tourismus Oberösterreich 2011 bis 2016" ein." sagt Sigl.
Mag. Karl PRAMENDORFER, Vorstand OÖ-Tourismus
Nachfragepotenzial im Gesundheitstourismus
Seit Jahren werden gesundheitsorientierte Urlaubsreisen mit großen Wachstumschancen gehandelt. Das
zeigt auch die Reiseanalyse 2010 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (F.U.R.) im Herkunftsmarkt Deutschland:
2009 wurden vier Millionen Urlaubsreisen als Gesundheitsurlaub getätigt, bis 2020 wird ein Anstieg auf etwa
sieben Millionen erwartet. Fast 40 Prozent der Befragten gaben an, "im Urlaub etwas für die Gesundheit
zu tun" sei besonders wichtig, die darunter verstandenen Motive wiederum variieren. Sowohl "Wellness",
aber auch "Kur" und "Fitness im Urlaub" werden genannt.
"Der Markt erfordert somit klar positionierte Angebote. Und genau da punkten Oberösterreichs Gesundheitspartner,"
ist Mag. Karl Pramendorfer, Vorstand des OÖ. Tourismus, überzeugt. Denn, jeder Betrieb bündelt seine
individuellen Stärken und trägt so zum ganzheitlichen Angebot Oberösterreichs bei. Das sind einerseits
die großen Thermenoasen sowie andererseits die familiären Gesundheits- und Wohlfühlhäuser.
Die Kneipp-Spezialisten ergänzen mit ihrer modernen Interpretation der traditionellen Naturheilmethode ebenso
wie die klassischen Kurhäuser das Gesundheitsangebot der Gruppe.
Qualität durch Weiterentwicklung und Investitionen
Das Kneipp- & Gesundheitszentrum der Barmherzigen Brüder in Schärding nutzt den Trend zu ganzheitlichen
Heilmethoden und bietet seit kurzem einzigartig in Oberösterreich die original ayurvedische Reinigungskur
Pancha Karma an. Die zweiwöchige Kur erzeugt großes Interesse und wird bereits recht gerne gebucht.
Die Marienschwestern vom Karmel setzen 2011 in Bad Kreuzen auf Traditionelle Europäische Medizin (TEM) als
Verstärkung des ganzheitlichen Kneipp Konzeptes. Das EurothermenResort Bad Schallerbach lässt im Sommer
2011 den Wasserpark Aquapulco in neuem Glanz erstrahlen. Gemeinsam mit der für Herbst geplanten Eröffnung
Österreichs erster "Cabrio Therme" positioniert sich der Standort einmal mehr als Urlaubsparadies
für die ganze Familie. Die Therme Geinberg wiederum setzt auf den Ausbau des Thermenhotels mit harmonisch
in die Landschaft eingefügten Chalets. In einer aktuellen Studie des Meinungsforschungsinstitutes market geht
diese übrigens als sympathischste Therme Österreichs hervor. Dicht gefolgt vom EurothermenResort Bad
Schallerbach sowie Bad Hall liegen somit drei oberösterreichische Betriebe unter den Top 5 in Österreich.
Nachhaltiges Marketing stärkt Plattform
Sehr erfolgreich wurde Ende 2010 das in der Form einzigartige Projekt "GesundheitsBureau Oberösterreich"
abgeschlossen. Zwei Jahre lang informierte eine Key Account Managerin niedergelassene Ärzte, Top-Firmen, themenaffine
Organisationen, wie etwa die Apothekerkammer OÖ, sowie Multiplikatoren aus Wirtschaft und Medizin über
das Vorsorge- und Gesundheitsurlaubsangebot der Gesundheitspartner. Die daraus entstandenen gewinnbringenden Kooperationen
werden 2011 weitergeführt, wie etwa die Zusammenarbeit mit OÖ Ärztekammer, Uniqa Versicherung oder
auch dem Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit. Dabei werden gemeinsame Synergien genützt sowie
die fachlich hohe Qualität gesichert.
Dir. Hans HERMANN, Geschäftsführer Kurbetriebe der Marienschwestern vom Karmel
Stärke durch Kooperation der Gesundheitspartner Oberösterreich
Seit 2005 sind die Marienschwestern vom Karmel mit ihren drei Kneipp Traditionshäusern in Aspach,
Bad Kreuzen und Bad Mühllacken Mitglied der Marketingplattform "Gesundheitspartner Oberösterreich".
"Der Eintritt in diese Gruppe bedeutete für uns eine Riesenchance, um unser Angebot am Markt bekannt
zu machen und auch langfristig zu positionieren", zeigt sich Hans Hermann, Direktor der Marienschwestern vom
Karmel, begeistert. Verschiedenste Qualitätskriterien, wie etwa die sanitätsrechtliche Überprüfung
aller Partnerbetriebe, sorgen für entsprechende Sicherheit. Die größten Vorteile sieht er im gemeinsamen
Auftritt: "Durch die gebündelte Marktpräsenz nutzen wir wertvolle Synergien und positionieren dennoch
unsere individuellen Stärken." OÖ. Tourismus ermöglicht uns zusätzliche Kooperationen,
wie etwa mit dem OÖ. Genussland oder auch dem Produkt Donausteig. Eine Unterstützung in der Pressearbeit
bringt uns zudem wichtige Medienkontakte, die wir wiederum gewinnbringend nutzen können", so Hermann.
Teamarbeit statt Einzelkampf
Regelmäßige Gespräche geben wertvolle Impulse. "Fairness und Wertschätzung innerhalb
der Gruppe sind sehr wichtige Faktoren. Auch werden die kleinen Häuser gleichermaßen wahrgenommen, wie
die großen Thermen", lobt Hermann die Zusammenarbeit. Zudem setzt Oberösterreich seit 2007 verstärkt
auf das Thema Kneippen. Die Marienschwestern mit ihren drei Standorten positionieren gemeinsam mit dem Gesundheitshotel
Gugerbauer, dem Spa Hotel Bründl, dem Kurhaus Dr. Petershofer und dem Kneipp- & Gesundheitszentrum der
Barmherzigen Brüder das Kneipp Interesse innerhalb der Gruppe sowie am Markt. "Dadurch veränderte
sich auch das Controlling bei uns im Haus, denn detaillierte Kennzahlenanalysen gab es vorher nicht."
Moderne Wege als Basis für eine Traditionelle Naturheilmethode
Ende 2010 wurde an allen drei Standorten zur traditionellen und unverfälschten Kneipp Therapie ein zusätzlicher
medizinischer Schwerpunkt gesetzt. "Impulse für mein Leben" setzt Aspach mit Stressbewältigung,
Burn-out-Prävention und Sinnfindung. In Bad Kreuzen verstärkt unter dem Motto "Altes Wissen für
meine Kraft" die Traditionelle Europäische Medizin (TEM) das ganzheitliche Kneipp Konzept. In Bad Mühllacken
steht "Nahrung für meine Seele" mit Fasten, Entschlacken und bewusster Ernährung im Mittelpunkt.
Dass die Marienschwestern damit auf dem richtigen Weg sind, unterstreichen auch die Zahlen: An den drei Standorten
wurden 2010 insgesamt 46.300 Nächtigungen registriert, für heuer wird eine Anstieg auf 48.000 erwartet.
Im Fünfjahresvergleich verzeichnen die drei Häuser einen Nächtigungsanstieg um 23 Prozent (2005
bis 2010), die Jahresauslastung konnte von 50 auf 73 Prozent erhöht werden. Insgesamt wurden im Zeitraum achteinhalb
Millionen Euro in Qualitätsverbesserungen investiert.
Oberösterreichs Top-Gesundheitsanbieter im Überblick
Top-Gesundheitsbetriebe positionieren Oberösterreich als Gesundheitsland, in dem hohe medizinische
Kompetenz und ein entspannendes Wohlfühl-Ambiente Hand in Hand gehen. Als "Gesundheitspartner OÖ"
bewerben diese Top Betriebe gemeinsam mit dem OÖ-Tourismus ihre jeweiligen Schwerpunkte:
Die drei EurothermenResorts Bad Hall, Bad Ischl und Bad Schallerbach setzen auf großzügige Thermen und
direkt angeschlossene Relaxhotels mit zusätzlichen Schwerpunkten je Standort. In Bad Hall ist dies die Jodsole,
einzigartig bei Augenbeschwerden und zudem stark stressmindernd. Bad Ischl setzt auf Salz, Sole und Sole-Schlamm
zur Entspannung sowie Vorbeugung, Linderung der Atemwege und des Bewegungsapparates. In Bad Schallerbach sorgt
Schwefelthermalwasser für einen starken Stütz- und Bewegungsapparat, zudem steht hier Vielfältigkeit
und Familienfreundlichkeit im Vordergrund. Die Therme Geinberg bringt wohltuende Behandlungen aus allen Kontinenten
ins Innviertel und setzt seit 2010 zudem auf ganzheitliche Anti-Aging-Programme. Das Gesundheitsresort Lebensquell
Bad Zell kombiniert heilendes Radon mit der modernsten Ganzkörperkältekammer (-110 Grad) Österreichs
zur Behandlung des Bewegungsapparates sowie zur Schmerztherapie.
Daneben verstärken die Gesundheits- und Wohlfühlhotels das Gesundheitsangebot in Oberösterreich.
Das 2008 eröffnete Villa Seilern Vital Resort Bad Ischl setzt auf Prävention, Herz-Kreislauf, sowie auf
den Mentalbereich. Im gleichen Jahr öffnete das Spa Hotel Bründl in Bad Leonfelden seine Pforten und
setzt die Kneipp Tradition auf moderne Weise um. Als weiterer Kneipp Spezialist verstärken die Marienschwestern
vom Karmel mit ihren drei Häusern in Aspach, Bad Kreuzen und Bad Mühllacken das ganzheitliche Angebot.
Das Kneipp- & Gesundheitszentrum der Barmherzigen Brüder in Schärding kombiniert Kneipp mit Traditioneller
Chinesischer Medizin (TCM) und Ayurveda. Das Gesundheitshotel Gugerbauer nebenan setzt neben Kneipp vor allem auf
Ernährung sowie auf die Behandlung des Stütz- und Bewegungsapparates. Seit 2010 gehört das traditionsreiche
Kurhaus Dr. Petershofer in Wolfsegg am Hausruck zu den Kneipp Spezialisten in Oberösterreich. Das Kurhaus
kümmert sich individuell um Rheuma- und Venenleiden seiner Gäste.
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