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Steuern |
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erstellt am
03. 03. 11
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Tumpel
fordert automatischen Steuerausgleich
AK Wien erinnert ArbeitnehmerInnen anlässlich der Steuerspar-Aktion: Auf den Steuerausgleich
nicht vergessen!
Wien (ak) - 15.000 Wienerinnen und Wiener haben allein in den ersten zwei Wochen der Steueraktion die Services
der AK Wien in Anspruch genommen, um sich Geld von der Steuer zurückholen zu können. Die ArbeitnehmerInnen
könnten es dabei aber leichter haben: Dafür fordert AK Präsident Herbert Tumpel einen automatischen
Steuerausgleich. Mehr als 200 Mio. Euro lassen die ArbeitnehmerInnen jedes Jahr beim Finanzamt liegen, weil sie
die ArbeitnehmerInnenveranlagung nicht machen. "Dieses Geld steht ihnen aber zu und sie könnten es auch
gut gebrauchen", so Tumpel. Deshalb sollten die Finanzämter aktiv an die ArbeitnehmerInnen herantreten,
dass diese ihren Jahresausgleich durchführen. Außerdem sollte in Zukunft nach einer bestimmten Frist
automatisch ein Steuerausgleich zu Gunsten all jener ArbeitnehmerInnen gemacht werden, die bis dahin nicht selbst
aktiv geworden sind. Zugleich erinnert die AK: Gerade ab dieser Woche macht es Sinn, die ArbeitnehmerInnenveranlagung
- auch als Jahresausgleich bekannt - zu machen und beim Finanzamt einzureichen. Denn bis Ende Februar mussten die
Betriebe die Daten über die Auszahlungen an ArbeitnehmerInnen ans Finanzamt weiterleiten.
Insgesamt 15.000 Beschäftigte haben sich allein in den ersten zwei Wochen bei der AK Wien Broschüren
bestellt, auf der Homepage Infos geholt, wie sie über die ArbeitnehmerInnenveranlagung Steuer zurückholen
- oder sie kamen direkt zu den Steuerberatungstagen der AK Wien. Und es zahlt sich aus: Durchschnittlich kann sich
jede/r Beschäftigte rund 200 Euro pro Jahr zurückholen. Damit die ArbeitnehmerInnen auch bekommen, was
ihnen zusteht, gibt es von Seiten der AK jede Menge Tipps, wie die Arbeitnehmerveranlagung ganz einfach klappt.
Auf www.holdirdeingeldzurueck.at gibt es Informationen, Broschüren und Musterbriefe, die zeigen, wie es geht.
"Gerade jetzt ist es wichtig, dass die Menschen sich das Geld das ihnen zusteht auch holen, damit ihnen mehr
im Geldbörsel bleibt. Das stärkt die Kaufkraft und kurbelt die Wirtschaft an", so Tumpel. Und er
fordert mehr Gerechtigkeit ins Steuersystem: "Arbeit ist noch immer zu hoch, Vermögen viel zu niedrig
besteuert." |
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Rösch: Wie soll Finanzamt den "automatischen Steuerausgleich" umsetzen?
Freiheitliche Arbeitnehmer haben datenschutzrechtliche Bedenken
Wien (fpd) - Starke Zweifel an der Umsetzbarkeit eines automatischen Steuerausgleiches nach einer gewissen
Frist, wie ihn AK-Präsident Herbert Tumpel fordert, hat der Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA)
LAbg. Bernhard Rösch: "Bei der sogenannten Arbeitnehmerveranlagung haben Arbeitnehmer zahlreiche Möglichkeiten
zur Absetzbarkeit, wie etwa Pauschalen, Versicherungen, Alleinverdienerabsetzbetrag für Kinder und vieles
mehr. Es stellt sich die Frage, wie das Finanzamt einen automatischen Steuerausgleich durchführen will, wenn
es nicht über die entsprechenden Daten verfügt, ohne, dass der Datenschutz verletzt wird", hinterfragt
Rösch. Es könnte auch durchaus passieren, dass die Arbeitnehmer bei einem automatischen Steuerausgleich
nicht das volle Geld zurückbekommen, welches ihnen rein rechtlich zustünde, meint der FA-Obmann.
Auch verlangt Rösch Aufklärung darüber, wie das Finanzamt mit jenen Fällen umgehen soll, welche
zu einer Einkommenssteuererklärung verpflichtet sind und auch die entsprechende Frist müsse der AK-Präsident
konkretisieren, da man bis zu fünf Jahre zurück einen Steuerausgleich durchführen kann "Die
Idee klingt zwar gut, aber zu viele Fragen sind offen, an welchen eine Umsetzbarkeit scheitern dürfte",
so Rösch abschließend. |
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