Weltgrößte Pelletskonferenz in Wels stellt Qualität, Regionalität und Preisstabilität in den Mittelpunkt   

erstellt am
02. 03. 11

LR Rudi Anschober fordert von BM Dr. Reinhold Mitterlehner Ende der skandalösen Österreichischen Ölkesselförderung
Linz (lk) - Die am Morgen des 02.03. gestarteten World Sustainable Energy Days haben als Europas größter Ökoenergiekongress als ersten Programmpunkt die weltgrößte Pelletskonferenz zum Thema. Dabei stehen Qualitätssicherung bei Pellets, Regionalität und Preisstabilität im Mittelpunkt. Energie-Landesrat Rudi Anschober: "Die Umstellung unserer Wärmerzeugung ist technisch überhaupt kein Problem. Wir in Oberösterreich zeigen, dass dies zur Normalität werden kann und muss. Bereits 52 Prozent unserer Raumwärme werden in Oberösterreich durch Ökowärme erzeugt. Im vergangenen Jahr wurde in Oberösterreich die Umstellung von weiteren 3.565 Heizungen auf Biomasse gefördert. Für Oberösterreich bringt dies neben reduzierten CO2-Emissionen und Importkosten für fossile Energieträger auch viele Grüne Jobs. Durch den starken Heimmarkt sind unsere Biomasseheizkesselproduzenten die Nummer 1 am Europamarkt. Im vergangenen Jahr kamen 27 Prozent dieser Heizkessel aus Oberösterreich. 2.000 Grüne Jobs werden dadurch geschaffen." LR Anschober appelliert auf der Konferenz auch an Energieminister Reinhold Mitterlehner, die skandalöse Förderaktion für Ölkessel zu stoppen: Angesichts von Klimakrise und Ölpreissteigerungen ist es verantwortungslos, Menschen durch Förderaktionen in die Kostenfalle Ölheizung zu locken.

Heute Abend trifft sich LR Anschober mit dem Weltbiomasseverband in Wels, um einerseits die Erfahrungen der Modellregion Oberösterreich zu präsentieren und andererseits die Chancen für Biomasseprodukte aus Oberösterreich auf den Exportmärkten zu unterstützen.

Oberösterreich im internationalen Vergleich bei Wärmeversorgung:
Der Anteil erneuerbarer Energieträger am Gesamt-Wärmeverbrauch Oberösterreichs konnte auf 45,5 % Prozent erhöht werden (Österreich: 34,8 %, Deutschland:8,8 %, EU2008:12 %) - das ist weltweit ein Top-Wert.
     
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