Wien (bmi) - Innenministerin Maria Fekter stellt 19 Millionen Euro für ballistische Schutzwesten und
-helme, Schutzanzüge für den "Großen Sicherheits- und Ordnungsdienst" sowie Ausstattungsgegenstände
für die Einsatztrainings bereit. Außerdem werden Einsatztrainings- und Schießanlagen saniert und
neue errichtet.
"Die Sicherheit unserer Polizistinnen und Polizisten ist mir ein besonderes Anliegen", sagte die Innenministerin.
"Bis 2014 wird der Bestand an ballistischen Schutzwesten zur Gänze erneuert und ausgetauscht." Derzeit
sind rund 4.500 Schutzwesten in Verwendung. Weitere 6.000 Stück werden gekauft und den Landespolizeikommanden
zugewiesen. Die neuen Schutzwesten sollen die Polizistinnen und Polizisten vor Angriffen mit Schusswaffen schützen,
die erforderliche Bewegungsfreiheit gewährleisten und einen möglichst hohen Tragekomfort bieten. In jedem
der rund 2.400 Streifenfahrzeugen werden je zwei Schutzwesten mitgeführt. 1.200 Stück werden Polizeiinspektionen
zugewiesen.
"Allein für die Schutzwesten werden 12 Millionen Euro benötigt", sagte Fekter. "Für
die Schutzhelme und Schutzanzüge sind rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt."
Derzeit sind 3.000 ballistische Schutzhelme in Verwendung. In Ergänzung zu den Schutzwesten werden 3.000 weitere
Helme gekauft. Die Schutzhelme werden ebenfalls in den Streifenfahrzeugen mitgeführt beziehungsweise in den
Polizeiinspektionen zur Verfügung gestellt.
Bei den Schutzanzügen für den "Großen Sicherheits- und Ordnungsdienstes" (GSOD) handelt
es sich um Vollkörperanzüge, bestehend aus Ober- und Unterteil. Diese bestehen aus flammenhemmendem Material
und können durch das abnehmbare Innenfutter im Winter und im Sommer bei Schlechtwetter getragen werden. Sie
werden von Einsatzeinheiten und der WEGA in Wien bei Demonstrationen zum Schutz der Beamten getragen.
Für die Einsatztrainings werden Schlagpolster, Schutzanzüge für Einsatztechnikübungen, Übungspfefferspray
und Übungswaffen beschafft. Für die Sanierung bestehender Einsatztrainings- und Schießanlagen sowie
für die Errichtung neuer Anlagen werden insgesamt 4 Millionen Euro bereitgestellt.
"Jede Polizistin und jeder Polizist ist sich bewusst, dass sie einen Beruf gewählt haben, bei dem ein
Grundsatz ganz klar im Mittelpunkt steht, nämlich: Die Sicherheit für unsere Bürger zu gewährleisten",
betonte die Innenministerin. "Die Sicherheit unserer Bürger kann aber nur dann gewährleistet werden,
wenn unsere Exekutivbediensteten über die erforderliche Schutzausrüstung für sich selbst verfügen.
Ich sehe es daher als meine Aufgabe an – auch in wirtschaftlich fordernden Zeiten – alle Voraussetzungen dafür
zu schaffen." |