Tauernautobahn abgeschlossen - ASFINAG investierte rund 26 Millionen Euro
Klagenfurt (lpd) - Der Wolfsbergtunnel auf der A10 Tauernautobahn ist nach seiner Generalsanierung
ein Vorzeigetunnel in Sachen Sicherheitstechnik. Das sagte Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler
am 01.03. bei der Verkehrsfreigabe, die er gemeinsam mit ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl vornahm. In die
Erneuerung der beiden Tunnelröhren und die Generalsanierung der Zulaufstrecken wurden von der ASFINAG rund
26 Millionen Euro investiert. Die Bauzeit betrug 13 Monate.
"Es freut mich sehr, dass der Wolfsbergtunnel nun auf den aktuellen Stand der Technik gebracht wurde und damit
modernsten Sicherheitsrichtlinien entspricht, was auch die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht", sagte
der Landeshauptmann. Dörfler erinnerte daran, was in den letzten Jahren im Bereich Spittal alles passiert
sei: "Uns sind Partnerschaften des Tuns gelungen." Zu Beginn des Sommerreiseverkehrs werde Kärnten
erstmals in der Geschichte von Osten und Norden über vierspurige Autobahnen erreichbar sein. Besonderen Dank
richtete Dörfler an Alexander Walcher von der ASFINAG: "Zehn Jahre Kärnten Baut sind zehn Jahre
Partnerschaft mit der ASFINAG." Was mit dem Gräberntunnel begonnen habe, sei jetzt mit dem Wolfsbergtunnel
finalisiert worden. Die ASFINAG fahre zudem gut mit mittelständischen Unternehmen aus Kärnten: "Ich
freue mich, dass sie auf diese Qualität zurückgreift. So schafft die ASFINAG auch wichtige Arbeitsplätze
im Land", betonte der Landeshauptmann. Er verwies darauf, dass im internationalen Vergleich unsere Autobahnvignette
in ganz Europa die billigste Form sei, Autobahnen zu benützen.
Am 5. Oktober 2009 fiel der Startschuss für das Sanierungsprojekt Wolfsbergtunnel, das neben den beiden 765
bzw. 950 Meter langen Röhren auch die Instandsetzung von drei Brücken und der Fahrbahndecke umfasste.
Löschwasserleitung, sämtliche elektrotechnische Anlagen wie Brandmeldesystem, Lüftung, Tunnelfunk
oder Videoanlage wurden erneuert. Im Wolfsbergtunnel wurden außerdem zusätzliche Notruf- und Feuerlöschnischen
errichtet. Als "Rechenzentrum" für den Tunnel dient die neue Betriebszentrale am Südportal.
"Seit 2001 haben wir insgesamt 3,7 Milliarden Euro in den Vollausbau und die sicherheitstechnische Aufrüstung
von Tunnelröhren sowie die Errichtung neuer moderner Überwachungszentralen investiert", erklärte
Schedl. In Klagenfurt gebe es seit zwei Jahren die neue Zentralwarte, von der aus die Tunnels und Freilandstrecken
in ganz Kärnten überwacht würden. "Ebenfalls in den letzten Jahren umgesetzt wurde der Vollausbau
des Gräbern- und des Katschbergtunnels", so der ASFINAG-Vorstandsdirektor.
Am 30. Juni 2011 wird der Vollausbau des Tauerntunnels abgeschlossen sein. Für den Vollausbau (Neubau 2. Röhre
plus Sanierung der Bestandsröhre) von Tauern- und Katschbergtunnel hat die ASFINAG insgesamt 325 Millionen
Euro investiert. Weitere Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2011 betreffen den Karawankentunnel auf der A 11 (neue
Video-Anlage), den Abschnitt zwischen St. Andrä und Völkermarkt Ost auf der Südautobahn sowie den
Bereich von St. Niklas bis Pirk (ebenfalls auf der A 11). In Summe tätigt die ASFINAG im Jahr 2011 Investitionen
in der Höhe von 37 Millionen Euro in das Kärntner Autobahn-Netz.
Bei der Verkehrsfreigabe anwesend waren u. a. Bezirkshauptmann Klaus Brandner, Oberstleutnant Hans-Peter Mailänder
von der Verkehrspolizei, Straßenbauabteilungsleiter Volker Bidmon, Spittals Bauamtsleiter Horst Tuppinger,
die Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, Gernot Brandtner und Alexander Walcher, Geschäftsführer
Rainer Kienreich von der ASFINAG Service GmbH, Hans Winkler und Helmuth Stadlbauer von der SSB Bau, Rudolf Naschenweng
von der Autobahnpolizei. |