LH Pröll: Erbrachte Leistungen geben Kraft für die Zukunft
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am 01.03. im Sitzungssaal
des NÖ Landtages in St. Pölten 31 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich,
eine Ehrenplakette und eine Gedenkmedaille des Landes Niederösterreich sowie acht Berufstitel. Zudem wurden
neun Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.
"Dieser Festakt soll sich abheben und die Chance bieten, zurückdenken, was in den letzten Jahren und
Jahrzehnten alles geleistet wurde", sagte der Landeshauptmann in seiner Festrede. Darauf könnten die
Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher stolz sein, und dieser Stolz auf ihre Leistungen solle
auch Kraft für zukünftige Aufgaben geben. Im Blick zurück sei unsere Heimat in vielfältigster
Form gefordert worden, nannte der Landeshauptmann insbesondere den Zweiten Weltkrieg, die negativen Auswirkungen
des Eisernen Vorhanges und die neue europäische Dimension. "Gerade auf Grund dieser Ausgangssituation
haben wir gelernt, immer ein Quäntchen härter und intensiver zu arbeiten", so Pröll. Auch die
wirtschaftspolitisch herausfordernden letzten Jahre hätten Österreich und Niederösterreich nicht
verschont, meinte der Landeshauptmann. "Heute können wir bei einer ersten Zwischenbilanz stolz feststellen,
dass Niederösterreich die wirtschaftspolitisch schwierige Situation rascher bewältigen konnte, da frühzeitig
Gegenmaßnahmen beschlossen wurden." Niederösterreich verzeichne seit zehn Monaten ununterbrochen
sinkende Arbeitslosenzahlen, sagte Pröll und betonte: "Prognosen sagen uns ein Wirtschaftswachstum von
2,3 Prozent voraus, was über dem österreichweiten Durchschnitt liegt. Auch die 18.000 Betriebsneugründungen
in Niederösterreich sind der beste Beweis dafür, dass wir wirtschaftspolitisch gut dastehen." Diese
positive Entwicklung sei auch auf das gute Vertrauensverhältnis zwischen der Bevölkerung und den politisch
Verantwortlichen zurückzuführen.
Unter dem Motto "Nicht nur die rauchenden Schlote, sondern vor allem die rauchenden Köpfe sind notwendig",
habe Niederösterreich 2011 zum Jahr der Wissenschaft und Forschung ausgerufen.
Schwerpunkte im Jahr 2011 seien das Universitätsforschungszentrum in Tulln, der baldige Spatenstich für
das Krebsforschungszentrum MedAustron in Wiener Neustadt, aber auch der Bau des zweiten Laborgebäudes der
ISTA in Klosterneuburg und die Privat-Universität in Krems. Als entscheidend für Standortqualität
und Betriebsansiedlungen bezeichnete der Landeshauptmann auch die effiziente Verwaltung. "Rund 90 Prozent
aller Niederösterreicher sind mit der Arbeit der Landesverwaltung zufrieden."
Pröll erinnerte auch an den konsequenten Weg Niederösterreichs als Kulturland und verwies auf den heutigen
Beschluss der Landesregierung, mit einer Landesgalerie den zeitgenössischen Künstlern im NÖ Landesmuseum
in St. Pölten und in der Dominikanerkirche in Krems eine eigene Heimstätte zu schaffen. Als wesentliche
Punkte sprach der Landeshauptmann noch die heurige Landesausstellung in Carnuntum und den niederösterreichischen
Familiensinn an, der besonders im Internationalen Jahr der Freiwilligen hochgehalten werde. |