Innsrbuck (rms) - Im Rahmen des Gesamtprojektes für den Hochwasserschutz an Sill und Inn wird an der
neu gestalteten Silleinmündung eine moderne Rad- und Fußwegbrücke errichtet, die die Lücken
im Wegnetz entlang der beiden Flusspromenaden schließen wird.
Um sich über den Konstruktionsfortschritt der Stahlbrücke zu informieren, besuchte Stadträtin Dr.
Marie-Luise Pokorny-Reitter gemeinsam mit Dipl.-Ing. Dr. techn. Walter Zimmeter (Amtsvorstand Tiefbau) und Ing.
Gerhard Dendl (Projektmanagement) am 28. Februar die in Steinach am Brenner situierte Raffl Stahlbau GmbH.
"Es ist faszinierend zu beobachten, wie diese Brücke hergestellt wird und wie schnell die Arbeiten vorankommen",
zeigte sich StRin Pokorny-Reitter bei der Führung durch das Werk beeindruckt. "Ich freue mich daher schon
besonders auf das Einheben der Brücke Ende März."
Kaum Schwingung trotz pfeilerloser Ausführung
Die Form der Brücke ist von einem Kajak inspiriert und wird im Querschnitt als Stahlhohlkörper
ausgeführt. Mit einer Stützweite von 42 Metern und einer Nutzbreite von mindestens 5,50 Metern (für
RadfahrerInnen und FußgängerInnen) wird die Brücke ohne Pfeiler an beiden Sillufern aufgelegt werden.
Trotz der schlanken und verhältnismäßig leichten Konstruktion beträgt das Stahlgewicht der
Brücke stattliche 105 Tonnen. Zwei sogenannte "Schwingungstilger", die nach Fertigstellung des Stahlbaus
vor Ort eingebaut und justiert werden, minimieren die Brückenschwingung, die durch die Trittfrequenz von FußgängerInnen
verursacht wird. Die Oberfläche der Brücke wird mit besandetem Epoxyharz als Fahrbahnbelag beschichtet
und dementsprechend rutschfest sein.
Die neue Brücke wird Ende März in vier Teilen antransportiert und vor Ort zusammengeschweißt. Nach
der endgültigen Fertigstellung im April 2011 wird die elegante Stahlkonstruktion auch eine ideale Aussicht
auf die Kajakrampe (inklusive stehender Welle) bieten, die unter anderem im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes
in der Sill errichtet wird. |