LH Dörfler: Mehr Effizienz und optimierte Abläufe sowie Einsparungen von fünf Mio.
Euro pro Jahr
Klagenfurt (lpd) - Aus 20 Abteilungen werden zehn Kompetenzzentren. Damit wird die Verwaltungsreform
beim Amt der Kärntner Landesregierung finalisiert. Diese Kompetenzbündelung soll Kosteneinsparungen,
Effizienzsteigerungen sowie eine Optimierung von Abläufen und Leistungen bringen. "Wir schaffen ein modernes
Unternehmen Kärnten", erklärte Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 01.03. in einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit Landesamtsdirektor Dieter Platzer.
Durch diese Kompetenzbündelung werden laut dem Landeshauptmann bereits jetzt 500.000 Euro eingespart. In fünf
bis sechs Jahren solle der Prozess abgeschlossen sein, dann werde man sich fünf Mio. Euro pro Jahr sparen.
Dörfler betonte, dass alle Rechte der Dienstnehmer gewahrt bleiben. In nächster Zeit würden einige
Pensionierungen bisheriger Abteilungs- und Unterabteilungsleiter anstehen. Insgesamt sollen neun Abteilungs- und
14 Unterabteilungsleiterposten nicht mehr nachbesetzt werden. 2010 seien im Amt der Kärntner Landesregierung
140 Stellen nicht mehr nachbesetzt worden. "Trotzdem hat die Verwaltung ausgezeichnet funktioniert",
dankte Dörfler den engagierten Mitarbeitern.
Der Landeshauptmann erklärte, dass mit der Kompetenzbündelung Leistungseinheiten geschaffen würden.
Die zehn Vorstände würden an Eigenverantwortung und an finanziellen sowie personellen Gestaltungsmöglichkeiten
gewinnen. Ein erstes gemeinsames Projekt eines neuen Kompetenzzentrums sei der Radwegbau bei Techelsberg, der vom
ländlichen Wegebau und der Straßenbauabteilung mit großer Begeisterung durchgeführt werde.
"Der Steuerzahler verlangt von uns zu Recht einen optimalen Mitteleinsatz", meinte Dörfler. Nach
der Schaffung der modernen Unternehmensstruktur werde daher eine Verfahrensoptimierung erfolgen. In diesem Sinne
wird es auch bei den Bezirkshauptmannschaften Neuigkeiten geben, die Dörfler demnächst ankündigen
will: "Wir schaffen auch in den Bezirken noch mehr Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe."
Landesamtsdirektor Platzer erklärte, dass die bauliche und räumliche Konzentration durch das neue Verwaltungs-
sowie das Technik- und Laborzentrum Grundvoraussetzung für die Kompetenzzentren war. Er führte auch aus,
dass die zehn Leiter der Kompetenzzentren strategisch steuernde Aufgaben haben werden. Abläufe könnten
so rascher und optimaler erfolgen.
Bereits umgesetzt ist beispielsweise das Kompetenzzentrum 6 für Bildung, Generationen und Kultur. In Kompetenzzentrum
3 sollen Landesplanung und Gemeinden zusammengeführt werden, in Kompetenzzentrum 2 Finanzen, Wirtschaft und
Wohnbau. Wie Dörfler betonte, erfolgen diese Zusammenführungen im Sinne einer modernen und effizienten
Abwicklung. |