Landesverwaltung bündelt sich zu zehn Kompetenzzentren   

erstellt am
01. 03. 11

LH Dörfler: Mehr Effizienz und optimierte Abläufe sowie Einsparungen von fünf Mio. Euro pro Jahr
Klagenfurt (lpd) - Aus 20 Abteilungen werden zehn Kompetenzzentren. Damit wird die Verwaltungsreform beim Amt der Kärntner Landesregierung finalisiert. Diese Kompetenzbündelung soll Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen sowie eine Optimierung von Abläufen und Leistungen bringen. "Wir schaffen ein modernes Unternehmen Kärnten", erklärte Landeshauptmann Gerhard Dörfler am 01.03. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesamtsdirektor Dieter Platzer.

Durch diese Kompetenzbündelung werden laut dem Landeshauptmann bereits jetzt 500.000 Euro eingespart. In fünf bis sechs Jahren solle der Prozess abgeschlossen sein, dann werde man sich fünf Mio. Euro pro Jahr sparen. Dörfler betonte, dass alle Rechte der Dienstnehmer gewahrt bleiben. In nächster Zeit würden einige Pensionierungen bisheriger Abteilungs- und Unterabteilungsleiter anstehen. Insgesamt sollen neun Abteilungs- und 14 Unterabteilungsleiterposten nicht mehr nachbesetzt werden. 2010 seien im Amt der Kärntner Landesregierung 140 Stellen nicht mehr nachbesetzt worden. "Trotzdem hat die Verwaltung ausgezeichnet funktioniert", dankte Dörfler den engagierten Mitarbeitern.

Der Landeshauptmann erklärte, dass mit der Kompetenzbündelung Leistungseinheiten geschaffen würden. Die zehn Vorstände würden an Eigenverantwortung und an finanziellen sowie personellen Gestaltungsmöglichkeiten gewinnen. Ein erstes gemeinsames Projekt eines neuen Kompetenzzentrums sei der Radwegbau bei Techelsberg, der vom ländlichen Wegebau und der Straßenbauabteilung mit großer Begeisterung durchgeführt werde.

"Der Steuerzahler verlangt von uns zu Recht einen optimalen Mitteleinsatz", meinte Dörfler. Nach der Schaffung der modernen Unternehmensstruktur werde daher eine Verfahrensoptimierung erfolgen. In diesem Sinne wird es auch bei den Bezirkshauptmannschaften Neuigkeiten geben, die Dörfler demnächst ankündigen will: "Wir schaffen auch in den Bezirken noch mehr Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe."

Landesamtsdirektor Platzer erklärte, dass die bauliche und räumliche Konzentration durch das neue Verwaltungs- sowie das Technik- und Laborzentrum Grundvoraussetzung für die Kompetenzzentren war. Er führte auch aus, dass die zehn Leiter der Kompetenzzentren strategisch steuernde Aufgaben haben werden. Abläufe könnten so rascher und optimaler erfolgen.

Bereits umgesetzt ist beispielsweise das Kompetenzzentrum 6 für Bildung, Generationen und Kultur. In Kompetenzzentrum 3 sollen Landesplanung und Gemeinden zusammengeführt werden, in Kompetenzzentrum 2 Finanzen, Wirtschaft und Wohnbau. Wie Dörfler betonte, erfolgen diese Zusammenführungen im Sinne einer modernen und effizienten Abwicklung.
     
zurück