Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl & AMS-OÖ-Geschäftsführerin Birgit Gerstorfer
"507 ehemalige Quelle-Mitarbeiter nutzen Stiftung zur Höherqualifzierung"
Linz (lk) - Ein Jahr ist es nun her, dass nach dem Konkurs der Quelle AG die letzten der 1100 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren haben. "Mittlerweile sind die meisten der ehemaligen Beschäftigen
wieder auf dem Arbeitsmarkt untergekommen oder befinden sich in Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten, die
von AMS und Land OÖ mitfinanziert werden", betonen Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl und AMS-OÖ-Geschäftsführerin
Birgit Gerstorfer.
Mit Abstand wichtigstes Instrument für die vom Konkurs betroffenen Mitarbeiter war die Quelle-Insolvenzstiftung.
Durch die Einrichtung dieser Stiftung hatten alle Mitarbeiter die Chance, sich weiterzubilden oder sich beruflich
überhaupt völlig neu zu orientieren. Ingesamt machten 507 Personen von diesem Angebot Gebrauch, von denen
sich 200 aktuell noch in der Stiftung befinden. Von jenen, die bereits wieder ausgetreten sind, haben 71 Prozent
(218 Personen) einen neuen Job gefunden, 68 sind aktuell auf Jobsuche. Finanziert wird die Insolvenzstiftung von
Land OÖ und AMS OÖ, insgesamt standen im Jahr 2010 sieben Millionen Euro für Stiftungen zur Verfügung.
Besonders erfreulich ist die Situation bei den insgesamt 26 ehemaligen Quelle-Lehrlingen: Für sie wurde im
März 2010 ein Lehrgang gegründet, der bereits ein halbes Jahr später wieder aufgelöst wurde,
weil alle Teilnehmer einen regulären Ausbildungsplatz gefunden hatten.
"Gerade im Fall Quelle hat sich die Insolvenzstiftung als erfolgreiche und professionelle Unterstützungsstruktur
für betroffene Mitarbeiter bewährt. Sie ist eine Chance zur Weiter- und Höherqualifzierung und damit
das Sprungbrett zurück in den Arbeitsmarkt", so Sigl und Gerstorfer. |