Aus Landesmuseum wird Vorarlberg Museum – neues Escheinungsbild und neuer Direktor vorgestellt
Bregenz (vlk) - Das Vorarlberger Landesmuseum wird derzeit nicht nur baulich vollkommen neu gestaltet.
Neu ist auch das museologische Konzept, das Erscheinungsbild Corporate Design/Corporate Identity sowie die Museumsleitung,
erläuterte Landesrätin Andrea Kaufmann am 10.03. im Pressegespräch im Landhaus in Bregenz.
Der scheidende Direktor Tobias Natter umriss das museologische Konzept zur Neuausrichtung des Landesmuseums, das
auf dem Grundprinzip 3 Ebenen – 3 Zugänge aufzeigt: "Das neue Museum wird über drei annähernd
gleichwertige Ausstellungsgeschosse verfügen. Diesen drei Geschossen wird ein jeweils eigenes Ausstellungsformat
zugewiesen. Es sind dies in Ebene 1 das Schaudepot, auf Ebene 2 der Rundgang durch die Geschichte Vorarlbergs und
auf Ebene 3 die Sonderausstellungen."
Neuer Name und neues Design
Landesrätin Kaufmann erwartet sich mit der Neugestaltung des Museums – das ab jetzt "Vorarlberg Museum"
heißen wird, einen "kräftigen Impuls für die heimische Kulturlandschaft und eine identitätsstiftende
Plattform für essentielle Fragen zur Kulturgeschichte des Landes". Die inhaltliche und bauliche Neuausrichtung
des Landesmuseums beinhaltete von Anbeginn eine intensive Auseinandersetzung mit dem Selbstverständnis und
der öffentlichen Wahrnehmung der Institution. Einen ersten Ausdruck fand der Prozess in der Formulierung eines
Leitbilds als Teil einer neuen Corporate Identity. Das Leitbild wurde Ende 2009 veröffentlicht und diente
als Grundlage für den Entwurf des Corporate Designs, mit dem der in New York ansässige Grafiker Stefan
Sagmeister Anfang des Jahres 2010 betraut wurde. Das neue Corporate Design wurde heute (Donnerstag) von Stefan
Sagmeister vorgestellt - und wird ab sofort sowohl in der internen wie auch in der externen Kommunikation des Museums
(Plakate, Visitenkarten, Internet-Auftritt, etc.) verwendet. Die Grundform des Logos bilden drei übereinander
angeordnete orange-schwarze Rauten. "Diese können allein für sich stehen, aber auch in Kombination
mit Sammlungsobjekten auf die unterschiedlichen Fachbereiche des Museums verweisen. Ebenso sind diverse Farbvarianten
möglich", betonte Sagmeister.
Das Land Vorarlberg wird bis zur Fertigstellung im Jahr 2013 gut 33 Millionen Euro in den Neubau des Landesmuseums
investieren. "Neben der Umsetzung der inhaltlichen Konzeption wird die stärkere Vernetzung innerhalb
der heimischen Museumslandschaft und im Bodenseeraum ein wichtiges Anliegen und eine bedeutende Aufgabe für
den künftigen Leiter Andreas Rudigier sein", sagt die Landesrätin abschließend. Rudigier beginnt
seine Arbeit offiziell am 1. April 2011. Er wollte sich zu möglichen Sonderausstellungen noch nicht äußern,
da er sich noch in der Einarbeitungsphase befinde. Er deutete aber an, dass die ersten Sonderausstellungen "das
Land einpacken und die Bevölkerung einladen sollen, ins Haus zu kommen." |