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Landeslehrer-Dienstrecht |
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erstellt am
09. 03. 11
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Amon:
ÖVP für erhöhtes Reformtempo im Bildungsbereich
Alle Hauptschulen bis 2016 in Neue Mittelschulen umwandeln
Wien (övp-pk) - Die ÖVP erhöht das Reformtempo im Bildungsbereich. ÖVP-Bildungssprecher
und stellvertretende Klubobmann Werner Amon MBA verwies bei einer Pressekonferenz darauf, dass die Verhandlungen
zum Landeslehrer-Dienstrecht kurz vor dem Abschluss stehen. Zudem werde es Maßnahmen zur Qualitätssicherung
mit einem noch zu entwickelnden Qualitätsrahmen - bei dessen Erstellung die Schulpartner einbezogen sein werden
- geben. Auch was die Stärkung der Schulleiter-Profile betrifft, stehe man in guten Verhandlungen, so Amon
am 09.03.
Einen raschen Beginn der Verhandlungen für ein neues Lehrerdienstrechtes forderte Amon von Unterrichtsministerin
Schmied ein. Für Amon habe sich der Aufgabenbereich der Lehrer in den vergangenen Jahren stark verändert,
der auch nach einer Veränderung des Berufsbildes verlangt. "Der Arbeitsplatz der Lehrer ist an den Schulen
und es ist unser primäres bildungspolitisches Ziel, das Betreuungsverhältnis zwischen Schüler und
Lehrer zu vertiefen", betont der ÖVP-Bildungssprecher.
Daher müsse laut Amon über eine Erhöhung der Anwesenheitszeit von Junglehrern an den Schulen diskutiert
werden. Das soll für all jene Junglehrer gelten, die nach der Ausverhandlung des neuen Lehrerdienstrechts
ins System eintreten. Für Lehrer im bestehenden Dienstrecht soll eine Option zum Wechsel ins neue System angeboten
werden.
"Bis 2020 werden 50 Prozent der Lehrer in den Ruhestand gehen. Im Zuge der Verhandlungen zum neuen Lehrerdienstrecht
müssen wir auf den verstärkten Bedarf bei der qualifizierte Nachmittagsbetreuung Rücksicht nehmen.
Das erfordert ein flexibleres Lehrerdienstrecht, wo am Ende die Unterrichtsverpflichtung für die Lehrer gleich
bleibt, aber die Anwesenheitspflicht an den Schulen erhöht wird", so der ÖVP-Bildungssprecher, der
die Umstellung im Zusammenhang mit der Lehrerausbildung und dem Ausbau der Schulinfrastruktur sieht: "Den
Mehraufwand bewerkstelligen wir nur, wenn Lehrer mehr Zeit mit den Schülern verbringen", so Amon.
Betreffend der Umstellung auf das Modell der Neuen Mittelschule verlangt Amon Rechts- und Planungssicherheit für
die Schulen, in dem der Termin für die Umstellung von der Hauptschule zur Neuen Mittelschule festgeschrieben
wird und alle Hauptschulstandorte betrifft. "In der Regierung besteht darüber bereits Konsens. Mein Ziel
ist, dass alle Hauptschulen bis 2016 in Neue Mittelschulen umgewandelt werden", schloss Amon. |
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Walser: Mit Amon ist das ÖVP-Stillstands-Quartett komplett!
Grüne fordern Schulterschluss für Bildungsreform
Wien (grüne) - "Aus dem 'Trio Betonale' mit Pröll jun. und sen. sowie Fritz Neugebauer wird
mit Werner Amon nun ein bildungspolitisches ÖVP-Stillstands-Quartett", so Harald Walser, Bildungssprecher
der Grünen, zu den Ankündigungen von ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon: "Außer altbekannten
Stehsätzen zu notwendigen Reformen hat die ÖVP derzeit nichts zu bieten."
Das zeigt auch der Entwurf des ÖVP-Bildungsprogramms, der schon deutlich die Handschrift Amons trägt.
Er ist geprägt von Widersprüchen und bietet keine Lösungsansätze für die Grundprobleme
des österreichischen Schulsystems. So wird einerseits die völlige Durchlässigkeit des Schulsystems
bis zum 14. Lebensjahr gefordert, andererseits fordert man für das Gymansium aber eine zusätzliche Fremdsprache,
die genau diese Durchlässigkeit verhindert. "Mit Amon als Chefverhandler im Bildungsbereich setzt die
ÖVP ein klares Signal für Blockade und Stillstand", so Walser.
Leidtragende sind wie immer die SchülerInnen, ihre Eltern und die vielen engagierten Lehrkräfte, die
von der Politik eine Erneuerung statt Stillstand fordern. "Die ÖVP setzt nach wie vor auf Selektion und
Knockout-Prüfungen, statt Schülerinnen und Schülern erfolgversprechende Bildungswege zu öffnen.
Was Österreich braucht, ist ein Schulterschluss aller Reformwilligen", so Walser abschließend.
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