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Österreich behauptet führende Stellung im Bio-Sojaanbau |
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Wien (bio-austria) - Mit einer prognostizierten Anbaufläche von rund 6.300 Hektar im Jahr 2011 gehört
die heimische Bio-Landwirtschaft endgültig zu den wichtigsten Bio-Sojaproduzenten Europas. Niederösterreich
hat sich mit rund 2.800 Hektar als die größte Bio-Sojaregion Österreichs etabliert. Die Zuwächse im biologischen Sojaanbau erreichen 2011 einen neuen Rekordwert: Waren es im Vorjahr noch 5.500 Hektar auf denen in Österreich biologisches Soja angebaut wurde, so erwarten Experten für heuer eine Anbauflächenerweiterung auf bis zu 6.300 Hektar. Damit hat sich der heimische Bio-Sojaanbau mit einer Zuwachsrate von über 600% in den letzten sechs Jahren (2006 = 1.000 ha, 2007 = 1.600 ha, 2008 = 2.100 ha, 2009 = 2.900 ha, 2010 = 5.500 ha, 2011 = 6.300 ha) zu einem Erfolgsmodell für eine regionale, klimafreundliche, gentechnik-freie Sojaproduktion entwickelt. Heute zählt Österreich neben Deutschland, Italien und Frankreich zu den führenden Bio-Sojaproduzenten Europas. "Nur 'bio' und 'regional' sind für das Klima optimal. Dieser Grundsatz ist vor allem auch bei der Sojaerzeugung wesentlich. Daher haben wir uns bewusst im Jahr 2006 entschieden, eine biologische Sojaproduktion in Österreich aufzubauen, die voll und ganz dem Konsumentenwunsch nach regionalen, klimafreundlichen, gentechnik-freien Bio-Lebensmitteln entspricht. Dank der intensiven Anstrengungen der Biobäuerinnen und Biobauern ist es uns innerhalb kürzester Zeit gelungen, eine maßgebliche Bio-Sojaproduktion aufzubauen und Österreich auch in diesem wichtigen Bereich zu einem Bio-Vorreiter zu machen" - freut sich DI Karl Erlach, Obmann von BIO AUSTRIA Niederösterreich und Wien, der gemeinsam mit dem Landesverband BIO AUSTRIA Burgenland und der Bio-Forschung Austria im Jahr 2006 das Pilotprojekt "BIO AUSTRIA-Premium-Soja" initiierte. Heimischem Bio-Soja kommt auch im Futtermittelbereich eine immer größere Bedeutung zu. Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Futtermittelskandale erweist sich der konsequente Weg des Biolandbaus, ausschließlich gentechnik-freies, biologisches Futter aus möglichst regionaler Produktion einzusetzen, als zukunftsweisend. Mit der erfolgreichen heimischen Bio-Sojaproduktion eröffnet sich nun auch im Futtermittelbereich eine neue Perspektive: "Die steigende heimische Bio-Sojaproduktion hat den positiven Nebeneffekt, dass damit auch die Abhängigkeit der österreichischen Viehwirtschaft von Sojaextraktionsschrot-Importen für die Tierfütterung verringert werden kann. Bio-Soja ist im Futtermittelbereich die einzig richtige Antwort auf die Gefahren der Gentechnik. Die Gentechnik-Sojaproduktion in den USA, Brasilien und Argentinien ist der absolut falsche Weg für die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier. Mit jedem Hektar Bio-Soja in Österreich wächst auch ein Stück Unabhängigkeit für unsere gesamte Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit für unsere Bevölkerung" - betont DI Karl Erlach die Notwendigkeit einer regionalen Bio-Sojaproduktion. Ernterekordjahr 2010 mit bis zu 4.000 kg pro Hektar "Die intensive Arbeit der Biobäuerinnen und Biobauern bei der aufwändigen biologischen Bodenbearbeitung und Kulturpflege wurde im Jahr 2010 durch erfreulich gute Ernteerträge von durchschnittlich über 3.000 kg, auf mehren Betrieben sogar bis zu 4.000 kg pro Hektar belohnt. Die Sojabohne braucht zur Blüte Niederschläge, da waren die zahlreichen Regentage Ende Juni und Anfang Juli letztes Jahr besonders hilfreich" - so Herbert Breuer, BIO AUSTRIA Experte für Sonderkulturen. Gespannt sieht der Experte bereits der neuen Anbausaison, die Mitte April beginnt, entgegen: "Die Biobäuerinnen und Biobauern haben in den letzten arbeitsintensiven Jahren viel Erfahrung im Anbau und der Kulturpflege mit der Sojabohne gesammelt und den biologischen Sojaanbau zu einem wichtigen Bestandteil der heimischen Landwirtschaft gemacht. Insbesondere das Weinviertel und südliche Niederösterreich sowie das Burgenland haben sich mit ihren gut durchlüfteten, lebendigen Böden als hervorragende Anbaugebiete und 'neue Heimat' für die Sojabohne erwiesen" - so Herbert Breuer abschließend. |
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Informationen: http://www.bio-austria.at | ||
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