Umwelt-, Infrastruktur- und Wirtschaftsministerium stimmen Strategien
ab, um Chancen der Elektromobilität für Österreich zu nutzen - Neun themenspezifische Arbeitsgruppen
etabliert
Wien (bmwfj) - Umweltminister Niki Berlakovich, Infrastrukturministerin Doris Bures sowie Wirtschafts-
und Energieminister Reinhold Mitterlehner leiten den Prozess zur koordinierten Einführung von Elektromobilität
in und aus Österreich in die nächste Phase: Am 08.03. starten neun themenspezifische Arbeitsgruppen,
in denen die Chancen der Elektromobilität mit Vertreter/innen aus Industrie, Forschung, Interessenvertretungen
und Verwaltung identifiziert und bis Ende Oktober neue Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Die Koordinierung
übernimmt die per Ministerratsbeschluss eingerichtete Steuerungsgruppe Elektromobilität.
"Durch abgestimmte Strategien können wir bei der Elektromobilität einen Mehrwert für Österreich
erzielen. Rund 200 Experten aus 82 Institutionen sind in den Prozess involviert", betont Mitterlehner. "Unser
Maßstab ist die Energiestrategie: 2020 sollen rund 250.000 Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen fahren.
Der Ausbau der Elektromobilität schafft mehr Wachstum mit neuen Green Jobs, macht unabhängiger von Erdölpreisen
und unterstützt das Erreichen der Energie- und Klimaziele", so Mitterlehner. Jene drei Arbeitsgruppen,
für die das Wirtschafts- und Energieministerium verantwortlich ist, umfassen die Themen Wirtschaftsstandort,
Energiesystem und Rohstoffe sowie bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur.
„Elektromobilität ist ein Zukunftsthema für Österreich. Neue Technologien und Mobilitätslösungen
sichern eine effiziente und umweltgerechte Mobilität von morgen“, sagt Infrastrukturministerin Bures. „Elektromobilität
ist ein Lösungsbaustein für eine effiziente, umweltgerechte und leistbare Mobilität der Zukunft.
Vor allem in der Kombination mit dem öffentlichen Verkehr kann sich ein ganz neues Mobilitätsverhalten
ergeben. Elektromobilität ist letztlich mehr als nur der Austausch herkömmlicher Autos mit Verbrennungsmotoren
durch reine Batterie-betriebene Fahrzeuge.“ Das Infrastrukturministerium leitet die Arbeitsgruppen E-Fahrzeuge,
E-Mobilität im Gesamtverkehrssystem sowie Instrumente für Forschung, Technologie und Innovationen.
„Die steigenden CO2-Emissionen im Straßenverkehr verlangen neue und intelligente Lösungen. Um die Umstellung
auf ein klimafreundliches Mobilitätsverhalten leicht zu machen, haben wir als Schwerpunkte unserer drei Arbeitsgruppen
zum einen die Bedürfnisse der Nutzer/innen bzw. Konsument/innen sowie zweitens Maßnahmen zur Ersteinführung.
Hier müssen wir vor allem die Versorgung sichern. Unsere dritte Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit den
Umwelteffekten, denn wir wollen maximale Effizienz und Klimaschutz durch diese neue Technologie erreichen“, konkretisiert
Umweltminister Niki Berlakovich seine Zielsetzungen im Rahmen der gemeinsamen Strategie. |