Karl: Rund 30.000 Studierende und Lehrende haben bereits vom Austausch- und Stipendienprogramm
CEEPUS profitiert – Österreich übernimmt für 2012/2013 Vorsitz
Wien (bmwf) - Rund 30.000 Studierende und Lehrende haben bereits vom Austausch- und Stipendienprogramm
CEEPUS (Central European Exchange Program for University Studies) profitiert, darunter rund 2.500 Studierende und
Lehrende aus Österreich, die im Rahmen von CEEPUS Aufenthalte in Mittel- und Osteuropa absolviert haben. Damit
hat das 1995 auf Initiative Österreichs gegründete Programm wesentlich zum Ausbau der Mobilität
in diesem Raum beigetragen. „Österreich hat hier Pionierarbeit geleistet und dem grenzüberschreitenden
Anspruch von Wissenschaft und Forschung Rechnung getragen“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix
Karl. Sie nahm am Freitag an der 17. CEEPUS-Minister/innen- konferenz in Warschau teil. Die nächste CEEPUS-Konferenz
wird 2013 in Österreich stattfinden, da Österreich nun den Vorsitz für die kommenden beiden Jahre
von Polen übernommen hat.
„Mit CEEPUS bekommen auch jene Länder eine europäische Perspektive, die derzeit nicht an ERASMUS teilnehmen
können“, so die Ministerin weiter. Die Zahl der CEEPUS-Mitgliedsländer ist seit der Gründung im
Jahr 1995 kontinuierlich gewachsen. Zu den sechs Gründungsmitgliedern zählten neben Österreich Bulgarien,
Polen, die Slowakei, Slowenien sowie Ungarn. Im vergangenen Jahr wurde Moldau als neues Mitglied aufgenommen, somit
waren heuer erstmals die Minister/innen bzw. Vertreter/innen von 15 Mitgliedsländern bei der Konferenz anwesend:
Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Moldau, Montenegro, Österreich, Polen, Rumänien,
Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn. Der Kosovo ist mit der Universität Prishtina
teilnahmeberechtigt.
Mit 1. Mai 2011 startet CEEPUS III, der entsprechende Vertrag wurde im vergangenen Jahr bei der CEEPUS- Minister/innenkonferenz
in Montenegro unterzeichnet. CEEPUS III bedeutet eine Weiterentwicklung des CEEPUS II Vertrags, der 2003 unterzeichnet
wurde. Bei der Entwicklung des CEEPUS III Vertrags war Österreich federführend beteiligt. Er ist als
Rahmenvertrag gestaltet und bringt somit ein Mehr an Flexibilität. Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von
sieben Jahren und soll insbesondere im Bereich der Doktoratsstudien eine stärkere Verknüpfung der Bereiche
Wissenschaft und Forschung bringen.
Für das Studienjahr 2010/11 stehen den Studierenden insgesamt 5.980 Stipendienmonate zur Verfügung. Bisher
kamen 486 Studierende und Lehrende an heimische Universitäten und Fachhochschulen, die meisten aus Rumänien
(76), Umgarn (73) und Polen (71). Österreichische Studierende und Lehrende gingen vor allem nach Rumänien
(20), Ungarn (17) sowie Polen (16), insgesamt sind es vorläufig 123 Studierende und Lehrende. Österreich
koordiniert im Rahmen von CEEPUS die meisten Netzwerke. Im Studienjahr 2010/2011 sind es 13 von insgesamt 55 Netzwerken.
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