Spindelegger zum UNO-Beschluss zur Flugsverbotszone
Wien (bmeia) - „Das ist ein starkes internationales Zeichen zum Schutz der Zivilisten in Libyen“,
erklärte Außenminister Michael Spindelegger in einer ersten Reaktion auf die gestrige Resolution des
UNO-Sicherheitsrates, die die Einrichtung einer Flugverbotszone und den Einsatz „aller erforderlichen Mittel zum
Schutz der Zivilbevölkerung“ erlaubt. „Der Sicherheitsrat reagiert damit deutlich auf die Situation in Libyen
und macht Gaddafi klar, dass sein brutales Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung nicht toleriert wird“, so
der Außenminister weiter.
Spindelegger unterstrich, dass der Beitrag der arabischen Staaten entscheidend war, beim Zustandekommen dieses
Beschlusses: „Der Aufruf der Arabischen Liga an die Vereinten Nationen zur Einrichtung einer Flugverbotszone war
der entscheidende Wendepunkt. Es ist essentiell, dass die Arabischen Staaten nun auch bei der Umsetzung der UNO-Resolution
engstens eingebunden werden.“
Der Außenminister betonte, dass damit die UNO nach der Suspendierung Libyens aus dem Menschenrechtsrat und
der Befassung des Internationalen Strafgerichtshofs den konsequenten nächsten Schritt, setze: „Untätigkeit
war in diesem Fall keine Option. Regierungen, die Gewalt gegen das eigene Volk anwenden, müssen in ihre Schranken
verwiesen werden. Wir verstehen die Risken eines solchen militärischen Vorgehens, aber eine Reaktion der Internationalen
Gemeinschaft war erforderlich. Es geht um den gezielten Schutz der libyschen Bevölkerung gegen das eigene
Unrechtsregime“, betonte der Außenminister. |