LH Dörfler: Minister Galan und Experten werden Kärntens Energie-Know-how vor Ort kennenlernen
- Kooperationen im Rahmen von "Senza Confini" ausbauen
Klagenfurt (lpd) - Landeshauptmann Gerhard Dörfler traf am 16.03. in Rom mit dem italienischen
Landwirtschaftsminister Giancarlo Galan zusammen. Über dieses freundschaftliche Treffen auf höchster
Ebene zeigt sich der Landeshauptmann sehr erfreut und zieht eine überaus positive Bilanz.
"Die gute Nachbarschaftspolitik, die Kärnten seit Jahren mit Friaul-Julisch Venetien unter Präsident
Renzo Tondo sowie mit dem Veneto unter den früheren Präsidenten Riccardo Illy und Giancarlo Galan gepflogen
hat, erweisen sich als überaus positiv für Kärnten in ganz Italien", so Dörfler, der von
Galan eingeladen worden war. Neue Zukunftschancen ergeben sich durch die neuen Kontakte zu vielen Persönlichkeiten
aus Wirtschaft und Politik, mit denen der Landeshauptmann Gespräche führen konnte.
Wichtige Themen bildeten die aktuelle Atomkatastrophe in Japan und die im Rahmen von Lebensland Kärnten präsentierten
Alternativ- und erneuerbaren Energien, darunter die Sonnenstadt St. Veit. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
im Rahmen der Euregio "Senza Confini" werde vorangetrieben, waren sich Galan und Dörfler einig.
Das Potential an Kooperationsmöglichkeiten innerhalb unserer Regionen sei riesig, so Dörfler. Man baue
auf der guten Nachbarschaft und den freundschaftlichen Beziehungen weiter auf. Diese bzw. "Senza Confini"
sei eine Brücke nach ganz Italien.
Galan zeigte sich von Kärntens Lebensland-Aktivitäten überaus begeistert. Er und Alternativexperten
bzw. Wirtschaftsvertreter werden in dieser Sache - auf Einladung von Dörfler - schon bald nach Kärnten
kommen, um sich hier die Kompetenzen in den Bereichen Solarenergie und Fotovoltaik näher anzusehen. Man wolle
gerade angesichts der allgemeinen Energieproblematik diese Kärntner Zukunftskonzepte auch nach Italien importieren
und umsetzen, meinte Galan. Kärnten sei Trendsetter bei den alternativen Energien und werde hier auch als
wichtiger weichenstellender Ratgeber angesehen, so Dörfler.
Erfreut zeigte sich Dörfler über die Entscheidung, wonach nun in Italien - angesichts der Atomkatastrophe
in Japan - die Durchführung einer Volksabstimmung über neue Atomkraftwerke geplant sei. Hier erwarte
er sich eine klare Haltung gegen einen weiteren Ausbau der Kernkraft, damit würden auch Pläne von neuen
Kraftwerksbauten im oberitalienischen Raum und damit verbundene Ängste von Kärntnern ein für allemal
vom Tisch sein. Die Zukunft liege in erneuerbaren und sauberen Energien.
Weiters gab es noch ausführliche Gespräche zwischen Dörfler und dem österreichischen Botschafter
in Italien, Christian Berlakovits. Der Botschafter bot sich an, für Kärnten neue Kontakte zu Politik
und Wirtschaft herzustellen. Dörfler dankte für das freundschaftliche Gespräch und das Engagement
des Diplomaten. |