Eröffnung des internationalen Terrorismussymposiums in Wien
Wien (bmeia) - „Weltweit wachsen die Herausforderungen an Regierungen, Aktivitäten krimineller
Gruppierungen in Bereichen wie Terrorismus, illegalem Drogenhandel, Menschenhandel, Korruption und organisierter
Kriminalität Einhalt zu gebieten“, erklärte Außenminister Spindelegger anlässlich der Eröffnung
des internationalen Terrorismussymposiums am UNO Sitz in Wien, welches Österreich gemeinsam mit der Türkei
und Kolumbien unterstützt.
„Terroristische Gruppierungen vernetzen sich zunehmend mit anderen kriminellen Gruppen und bedienen sich neuer
Technologien, um über nationale Grenzen hinweg zu operieren. Hier müssen wir durch verstärkte globale
Zusammenarbeit unter dem Dach der UNO gegensteuern“, betonte Außenminister Spindelegger weiter, der in seiner
Eröffnungsrede auf die besondere Expertise und Erfahrung des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
in Wien verwies.
Beim Symposium beraten Teilnehmer aus 90 Ländern, von regionalen und internationalen Organisationen und der
Zivilgesellschaft über Möglichkeiten, noch gezielter Finanzierungsströme von terroristischen Gruppen
zu unterbinden, Informationen über Vernetzungen krimineller Gruppen auszutauschen und fragile Staaten beim
Aufbau von Polizei und Justiz zu unterstützen.
Außenminister Spindelegger verwies auf das Anliegen Österreichs, dass alle Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung
stets bei voller Einhaltung der Menschenrechte und der Rechtsstaatlichkeit umgesetzt werden, denn nur unter dieser
Voraussetzung sei die notwendige Unterstützung durch die jeweilige Bevölkerung gegeben.
Bereits 2007 und 2009 unterstützte Österreich hochrangige UNO-Veranstaltungen zur Terrorismusbekämpfung
in Wien und präsentiert den Wiener UNO-Standort heute einmal mehr als internationale Plattform für Sicherheit
und Dialog. |