Lesen ist für alle ein Gewinn   

erstellt am
16. 03. 11

Burgstaller bei Siegerziehung des Lesegewinnspiels "Tierisch lesen": Breites Maßnahmenbündel zur Leseförderung
Salzburg (lk) - Aus 70 Volksschulen, neun Sonderschulen, 150 Hauptschulen und einer Polytechnischen Schule nahmen Schülerinnen und Schüler am Lesegewinnspiel "Tierisch lesen" teil. Am 15.03. wurden im Beisein von Bildungsreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller und dem Amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates, Prof. Mag. Herbert Gimpl, die Gewinner ermittelt. "Dieses Projekt ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Leseförderung an Salzburgs Schulen", erklärte Burgstaller. Aus ihrem Ressort wurde für alle Pflichtschulen im Land das Leseförderprogramm "Tierisch Lesen 1+2" angekauft, über das Salzburger Bildungsnetz bereitgestellt und steht über Jahre für individuelle Leseförderung im Unterricht zur Verfügung.

Damit die Schüler diese Förderprogramme lustvoll kennen lernen können, haben die Landeskoordinatorinnen Erni Kahlhammer und Tatjana Sprenger ein Quiz ausgearbeitet. An diesem Lesequiz nahmen jeweils Schüler einer ganzen Klasse teil und bearbeiteten gemeinsam die Aufgaben. Die einzelnen Übungen verlangen unterschiedliche Lesearten und Lesefähigkeiten. Aus jeder Aufgabe ergaben sich Lösungsbuchstaben, zusammen ein Lösungswort. Als Preis durften sich die Schüler der 4b-Klasse Volksschule Wagrain über einen Hunde-Workshop im Zoo Salzburg mit Tierärztin Dr. Tanja Warter freuen, für die 4. bis 6. Klassen des Sonderpädagogischen Zentrums Bischofshofen gab es einen Workshop an der Schule mit Dr. Leo Slotta-Bachmayr und den Lawinenhunden Spot und Skip zu gewinnen, und die 3b-Klasse der Privathauptschule Michaelbeuern gewann einen Workshop im Haus der Natur in Salzburg.

"Salzburg braucht sich nicht verstecken. Ganz im Gegenteil: wir werden für unsere Leseförderung von anderen Bundesländern beneidet. Landesschulinspektorin Birgit Heinrich, die treibende Kraft hinter der Salzburger Leseförderung, wird laufend von anderen Bundesländern eingeladen, um das flächendeckende Salzburger Leseförderkonzept vorzustellen", so die Landeshauptfrau.

In den ersten Klassen der Volksschulen wird mit einem Screening herausgefunden, ob bei einzelnen Schülern Leseschwächen bestehen. Von der zweiten bis zur vierten Klasse werden an allen Volksschulen Förderkurse für lese- und rechtschreibschwache Schüler angeboten. In jeder dritten und fünften Schulstufe wird mit einem Verfahren des Bundesministeriums der Lesestand erhoben. Kinder mit Förderbedarf werden unterstützt. Jährlich werden an jeder Schule zur Förderung des Lesens das Leseverhalten, die Lesemotivation und die Lesetechnik evaluiert. Ebenfalls werden an den Schulen jährlich Lesewettbewerbe zur Förderung der Lesemotivation wie etwa olympische Lesewinterspiele durchgeführt. Zuletzt haben daran 230 Klassen teilgenommen. Neben dem Leseförderprogramm "Tierisch Lesen" animiert der Lesetrolley Schüler mit anderer Erstsprache als Deutsch zum Lesen in der Herkunftssprache. Zusätzlich gab es zur Elternbildung Vorträge in Kooperation mit dem Integrationsbüro der Stadt und den Bibliotheken des Landes, um die Eltern zu sensibilisieren. Jedes Kind erhält ab 2011 bei der Schuleinschreibung ein Willkommensgeschenk der Volksschule, um die Wichtigkeit des Vorlesens für die spätere Leseentwicklung in den Familien zu verankern.
     
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