Burgstaller bei Siegerziehung des Lesegewinnspiels "Tierisch lesen": Breites Maßnahmenbündel
zur Leseförderung
Salzburg (lk) - Aus 70 Volksschulen, neun Sonderschulen, 150 Hauptschulen und einer Polytechnischen
Schule nahmen Schülerinnen und Schüler am Lesegewinnspiel "Tierisch lesen" teil. Am 15.03.
wurden im Beisein von Bildungsreferentin Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller und dem Amtsführenden Präsidenten
des Landesschulrates, Prof. Mag. Herbert Gimpl, die Gewinner ermittelt. "Dieses Projekt ist Teil einer ganzen
Reihe von Maßnahmen zur Leseförderung an Salzburgs Schulen", erklärte Burgstaller. Aus ihrem
Ressort wurde für alle Pflichtschulen im Land das Leseförderprogramm "Tierisch Lesen 1+2" angekauft,
über das Salzburger Bildungsnetz bereitgestellt und steht über Jahre für individuelle Leseförderung
im Unterricht zur Verfügung.
Damit die Schüler diese Förderprogramme lustvoll kennen lernen können, haben die Landeskoordinatorinnen
Erni Kahlhammer und Tatjana Sprenger ein Quiz ausgearbeitet. An diesem Lesequiz nahmen jeweils Schüler einer
ganzen Klasse teil und bearbeiteten gemeinsam die Aufgaben. Die einzelnen Übungen verlangen unterschiedliche
Lesearten und Lesefähigkeiten. Aus jeder Aufgabe ergaben sich Lösungsbuchstaben, zusammen ein Lösungswort.
Als Preis durften sich die Schüler der 4b-Klasse Volksschule Wagrain über einen Hunde-Workshop im Zoo
Salzburg mit Tierärztin Dr. Tanja Warter freuen, für die 4. bis 6. Klassen des Sonderpädagogischen
Zentrums Bischofshofen gab es einen Workshop an der Schule mit Dr. Leo Slotta-Bachmayr und den Lawinenhunden Spot
und Skip zu gewinnen, und die 3b-Klasse der Privathauptschule Michaelbeuern gewann einen Workshop im Haus der Natur
in Salzburg.
"Salzburg braucht sich nicht verstecken. Ganz im Gegenteil: wir werden für unsere Leseförderung
von anderen Bundesländern beneidet. Landesschulinspektorin Birgit Heinrich, die treibende Kraft hinter der
Salzburger Leseförderung, wird laufend von anderen Bundesländern eingeladen, um das flächendeckende
Salzburger Leseförderkonzept vorzustellen", so die Landeshauptfrau.
In den ersten Klassen der Volksschulen wird mit einem Screening herausgefunden, ob bei einzelnen Schülern
Leseschwächen bestehen. Von der zweiten bis zur vierten Klasse werden an allen Volksschulen Förderkurse
für lese- und rechtschreibschwache Schüler angeboten. In jeder dritten und fünften Schulstufe wird
mit einem Verfahren des Bundesministeriums der Lesestand erhoben. Kinder mit Förderbedarf werden unterstützt.
Jährlich werden an jeder Schule zur Förderung des Lesens das Leseverhalten, die Lesemotivation und die
Lesetechnik evaluiert. Ebenfalls werden an den Schulen jährlich Lesewettbewerbe zur Förderung der Lesemotivation
wie etwa olympische Lesewinterspiele durchgeführt. Zuletzt haben daran 230 Klassen teilgenommen. Neben dem
Leseförderprogramm "Tierisch Lesen" animiert der Lesetrolley Schüler mit anderer Erstsprache
als Deutsch zum Lesen in der Herkunftssprache. Zusätzlich gab es zur Elternbildung Vorträge in Kooperation
mit dem Integrationsbüro der Stadt und den Bibliotheken des Landes, um die Eltern zu sensibilisieren. Jedes
Kind erhält ab 2011 bei der Schuleinschreibung ein Willkommensgeschenk der Volksschule, um die Wichtigkeit
des Vorlesens für die spätere Leseentwicklung in den Familien zu verankern. |