Im Wiener Rathaus wurden heute von Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch vier engagierte WienerInnen
mit Verdienstzeichen der Stadt und des Landes Wien ausgezeichnet.
Wien (rk) - Dipl.-Ing.in Carmen Lechner, Direktorin i.R. der Höheren Technischen Lehranstalt
(HTL) in Wien-Ottakring, erhielt das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.Sie war zunächst
an der HTL Wien 1 wesentlich am Aufbau der neu zu gründenden Abteilung für Elektrotechnik beteiligt.
Als Abteilungsvorständin kam sie dann an die HTL Ottakring, mit deren Leitung sie betraut wurde. Mit diesem
Standort wurde vor allem ein herausragendes Angebot für technische Ausbildungen geschaffen. In ihrer zehnjährigen
Dienstzeit als Direktorin hat Hofrätin Dipl.-Ing.in Lechner der HTL Ottakring als Ausbildungsstätte mit
jährlich 1500 SchülerInnen, davon 500 im Zweiten Bildungsweg, einen besonderen Stellenwert in der österreichischen
Bildungslandschaft gesichert.
"Ein besonderer Verdienst ist ihr außerordentliches Engagement für die Öffnung von technischen
Berufen für Mädchen", unterstrich Stadtrat Oxonitsch.
Professor-Dr.-Julius-Tandler-Medaille für Kurt Mittler
Die Professor-Dr.-Julius-Tandler-Medaille der Stadt Wien in Bronze wurde an Kurt Mittler verliehen: Der
Gastlehrer und Betreuer von Menschen mit besonderen Bedürfnissen wurde für sein außergewöhnliches
Engagement in seiner Arbeit mit Menschen geehrt.
So gründete er 1998 gründete integrative Rockband "Echt Stoak", die seit 2004 mit einer fixen
Kerntruppe spielt. Die Band hat ein Repertoire von ausschließlich selbstkomponierten Liedern mit eigenem
Texten, die auch ohne Playback oder Computerunterstützung vorgetragen werden. Bei ihren Auftritten erfahren
die MusikerInnen durch das positive Echo des Publikums Selbstbestätigung, Anerkennung und Beachtung und erleben
sich als vollwertige Mitglieder der Gesellschaft. Die Band absolvierte bereits zahlreiche Auftritte, unter anderem
in der Szene Wien, bei Integrationsbällen und in Jugendzentren. Ein Höhepunkt war die Einladung zu einem
vielbeachteten Auftritt im Rahmen eines interaktiven Musikfestivals in Nürnberg im Jahr 2008.
"Kurt Mittler arbeitet ehrenamtlich, unentgeltlich und ohne finanzielle Unterstützung durch Dritte, sein
Engagement kann gar nicht hoch genug gewürdigt werden", betonte Stadtrat Oxonitsch im Rahmen seiner Festrede.
Otto-Glöckel-Medaille für Mag.a Lieselotte Brandstetter
Mag.a Lieselotte Brandstetter, Direktorin des Sonderpädagogischen Zentrums Wien 11, wurde mit der
Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien geehrt.
Sie war von 1988 bis 1991 maßgeblich am Aufbau der Integrationsberatungsstelle des Stadtschulrates für
Wien beteiligt, dessen Leitung sie auch inne hatte.. Im April 2003 wurde Mag.a Brandstetter zur Direktorin des
Sonderpädagogischen Zentrums Wien-Simmering bestellt. "In dieser Funktion hat sie wesentlichen Einfluss
auf die intensive Vernetzungsarbeit mit Behindertenorganisationen und Elterngruppen zum Wohle der Schülerinnen
und Schüler mit besonderen Bedürfnissen", betonte Stadtrat Christian Oxonitsch. "Weiters ist
sie mit ihrem reichen Fachwissen eine gefragte Referentin im Rahmen von unzähligen fachspezifischen Veranstaltungen."
Goldenes Verdienstzeichen für Eva Maria Zoepnek-Twardowski
Eva Maria Zoepnek-Twardowski, Vizepräsidentin der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft,wurde
heute das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien verliehen.
Eva Maria Zoepnek-Twardowski arbeitet seit rund 13 Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen und Einrichtungen
dieser Religionsgesellschaft. Sie war entscheidend daran mitbeteiligt, dass in Wien das buddhistische Gemeindezentrum
"Der mittlere Weg" gegründet wurde. Das Gemeindezentrum dient nicht nur der buddhistischen Praxis,
sondern ist auch ein Ort an dem laufend Veranstaltungen zu wichtigen Gesellschaftsthemen stattfinden. Auch an der
Organisation von Großveranstaltungen, die weit über die Grenzen der buddhistischen Gesellschaft hinaus
ihre Wirkung entfaltet haben, war sie wesentlich beteiligt: So etwa am Besuch von international bedeutenden buddhistischen
LehrerInnen, wie des ThischNhatThan im Jahr 1998 und des Dalai Lama im Jahr 2002.
"Sie sorgt mit ihrem großen Einsatz für eine vorbildliche Entwicklung in der buddhistischen Gesellschaft
und ist mit ihrem Engagement eine große Stütze für die Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft",
betonte Stadtrat Christian Oxonitsch in seiner Festrede. |