Parlamentarier aus Schweden und Österreich besprechen soziale Fragen
Wien (pk) - Nach dem Treffen mit dem Zweiten Präsidenten des Nationalrats, Fritz Neugebauer,
kamen die schwedischen Parlamentarier, die am Abend des 14.03. noch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer
einen Höflichkeitsbesuch abgestattet haben, mit Mitgliedern des Sozialausschusses des Nationalrats zusammen.
Von österreichischer Seite nahmen dabei die Abgeordneten Renate Csörgits (S), Sigisbert Dolinschek (B)
und Andreas Karlsböck (F) teil.
Im Mittelpunkt des Gedankenaustausches standen dabei Strategien zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit
in Verbindung mit Maßnahmen zur Jugendausbildung und –beschäftigung. Csörgits führte im Gespräch
die guten Werte Österreichs auf diesem Gebiet auf die Schwerpunktsetzung des Bundesregierung zurück,
die sich der Jugendbeschäftigung besonders angenommen habe. Die Abgeordnete kam auf die entsprechenden Maßnahmen
im Bereich des dualen Ausbildungssystems zu sprechen und verwies auf die postulierte Ausbildungsgarantie. Insbesondere
betonte sie die Existenz von Spezialprogrammen, etwa für Mädchen in nichttraditionellen Frauenberufen
und für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Hier ging Csörgits vor allem auf Lehrwerkstätten
und sozialökonomische Betriebe ein.
Die Abgeordnete zog eine positive Bilanz über die Auswirkungen der gesetzten Schritte und hielt fest, dass
alle fünf Fraktionen in dieser wichtigen Frage an einem Strang zögen. Dolinschek ergänzte, dass
es auch eigene Programme für Menschen mit Behinderung gebe, um auch diese in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Generell votierte Dolinschek für einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch, da beispielsweise Schweden
große Erfolge auf dem Gebiet der Verhinderung von Arbeitslosigkeit älterer Menschen habe, sodass man
voneinander lernen könne, um gemeinsam zu positiven Ergebnissen zu kommen, schloss Dolinschek |