"echt cool"
Wien (bgf) - "Vor den Gefahren von Alkohol und Zigaretten kann nicht früh genug gewarnt
werden. Daher haben wir nun eine österreichweite Kampagne zur Suchtprävention an Volksschulen gestartet",
so Gesundheitsminister Alois Stöger bei der Präsentation seiner neuen Informationskampagne in der Wiener
Astrid-Lindgren-Schule.
Ziel der Kampagne ist es, Kinder schon im Alter zwischen sechs und zehn Jahren auf die gesundheitlichen Folgen
von Alkohol- und Tabakkonsum aufmerksam zu machen. "Dies soll nicht durch den erhobenen Zeigefinger erreicht
werden, sondern durch eine Stärkung des positiven Images von Nichtrauchern und Nichttrinkern", so Stöger.
Daher auch das Motto der Kampagne: "echt cool". Als Werbemittel kommen Armbänder, Cartoon-Quartette,
Magnetbuttons und Aufkleber zum Einsatz, informiert wird auch in Kinder- und Jugendmedien.
"Wir leben in einer Suchtmittel konsumierenden Gesellschaft. Die Schule bietet hier die Chance, ein Lernfeld
für gesundheitsfördernde Lebenseinstellungen und Verhaltensweisen zu sein", betonte der Wiener Bildungsstadtrat
Christian Oxonitsch. "Deswegen gehört Suchtprävention auch in die Institution Schule."
Wien setze beim Thema Prävention in den Schule auf unterschiedlichste Schwerpunkte: Dazu zähle beispielsweise
das Projekt "Eigenständig werden" für VolksschulehrerInnen und Eltern, das darauf abzielt,
die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern zu fördern. Für ältere Kinder und Jugendliche der
5. bis 8. Schulstufe gebe es das Programm PLUS - das österreichische Präventionsprogramm für die
Schule der 10 - 14 Jährigen".
"Aber auch unsere SchulsozialarbeiterInnen, SchulpsychologInnen und PsychagogInnen sind in Fragen der Suchtprävention
geschult und übernehmen im Rahmen der Beratung eine wichtige Rolle", betonte Oxonitsch. |