Mörbisch: "Der Zigeunerbaron"   

erstellt am
24. 03. 11

Klassiker mit Charme und Witz von Johann Strauss bei den Seefestspielen Mörbisch
Wien (blms) - Von 14. Juli bis 28. August 2011 steht bei den Seefestspielen Mörbisch "Der Zigeunerbaron" von Johann Strauss auf dem Programm. Die diesjährige Produktion wurde am 23.03. von Intendant Prof. Harald Serafin, Kulturlandesrat Helmut Bieler und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl in Wien vorgestellt. Diese Operette zählt zu den größten Bühnenwerken von Johann Strauss und wurde am 24. Oktober 1885 im Theater an der Wien uraufgeführt. Sie vereint die beschwingten Walzermelodien der goldenen Wiener Operette mit den feurigen Csárdásklängen der ungarischen Volksmusik. Nicht umsonst begann 1957 mit dem „Zigeunerbaron“ die Erfolgsgeschichte der Seefestspiele Mörbisch.

Der Intendant selbst wird als Hofgesandter Conte Carnero auf der Bühne stehen. Die Rolle des Sandor Barinkay, der nach Jahren im Exil in seine ungarische Heimat zurückkehrt, spielt Lucian Krasznec, der schon im Vorjahr als Zarewitsch zu sehen war. Die 29-jährige Sopranistin Katrin Adel, Mitglied des Opernensembles im Landestheater Linz, übernimmt die Saffi, in die sich Barinkay unsterblich verliebt. Auch Serafins Sohn Daniel wird als Graf Homonay zu sehen sein. Staatsopernsänger Wolfgang Bankl gibt den Kalman Zsupan und Monika Bohinec die Czipra.

Regie führt Intendantin Kammersängerin Brigitte Fassbaender. Fassbaender, in Berlin geboren, studierte Gesang bei ihrem Vater und debütierte im Alter von 21 Jahren an der Münchener Staatsoper, von wo aus ihre internationale Karriere den Ausgang nahm. Sie gastierte an allen führenden Opernhäusern der Welt und sang alle bedeutenden Partien ihres Fachs. Brigitte Fassbaender beendete ihre Gesangskarriere 1995, um sich ganz der Regie zu widmen. Über 50 Inszenierungen hat sie inzwischen im In- und Ausland vorgestellt. Sie ist seit der Spielzeit 1999/2000 Intendantin des Tiroler Landestheaters, davor war sie für zwei Jahre Operndirektorin am Staatstheater Braunschweig.

Jährlich strömen begeisterte Operettenliebhaber an den Neusiedlersee. Das ist das Resultat einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte, die 1957 unter Kammersänger Herbert Alsen begann. Vor 19 Jahren übernahm Kammersänger Prof. Harald Serafin die Leitung der Seefestspiele Mörbisch. Mit einer bemerkenswerten Hingabe rührt er unermüdlich die Werbetrommel und schafft es, jährlich rund 200.000 Besucher zu den Seefestspielen an den Neusiedler See zu locken.

Hinter diesem künstlerischen und wirtschaftlichen Erfolg steht mit Bühnen- und Kostümbildner Prof. Rolf Langenfass, dem Choreograph Giorgio Madia, dem Ton- und Lichtkünstler Prof. Wolfgang Fritz und Friedrich Rom, sowie Geschäftsführer Dietmar Posteiner auch ein langjährig engagiertes Team. Die musikalische Leitung vertraut Serafin heuer Manfred Mayrhofer an, der bereits das Bruckner Orchester in Linz dirigierte sowie Engagements an der Königlichen Oper Kopenhagen und dem Nationaltheater Athen vorweisen kann. Für Intendant Serafin ist es die vorletzte Saison. 2012 wird er das Zepter übergeben. Bewerbungen für die Intendanz wurden bereits entgegengenommen. Mitte bis Ende Mai 2011 soll die Nachfolge entschieden werden.
     
Informationen: http://www.seefestspiele-moerbisch.at/    
     
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