Spindelegger: "Schnelle und unbürokratische Hilfe für Japan"   

erstellt am
23. 03. 11

Ministerrat stellt 1 Million aus Mitteln des Katastrophenhilfsfonds zur Verfügung
Wien (bmeia) - Außenminister Michael Spindelegger gab am 22.03. nach dem Ministerrat die Bereitstellung von 1 Mio. Euro aus dem Katastrophenhilfsfonds des Außenministeriums für die Opfer der japanischen Naturkatastrophen bekannt.

Das schwerste Erdbeben der japanischen Geschichte hat bisher mehr als 7.100 Todesopfer gefordert, über 10.000 Menschen werden noch immer vermisst und gut 500.000 Personen haben alles verloren und leben nun in Notunterkünften. 1,4 Millionen Haushalte sind ohne Trinkwasserversorgung und 3,2 Millionen Menschen haben nur zeitweise Zugang zu Strom und Gas. „In dieser schwierigen Situation hat sich Japan mit einem Hilfsansuchen an die Europäische Union gewandt und selbstverständlich wollen wir unseren Teil dazu beitragen. Angesichts der dramatischen humanitären Situation für die Überlebenden ist nun schnell konkrete und unbürokratische Hilfe erforderlich“, erklärte Außenminister Spindelegger.

Dringend benötigt werden in Japan nun vor allem essentielle Dinge des täglichen Bedarfs, wie Decken, Zelte, Campingkocher oder Vorrichtungen zur Wasseraufbereitung. Deshalb werden die Hilfsleistungen - über Vermittlung des Österreichischen Roten Kreuzes - auch direkt dem Japanischen Roten Kreuz zur Verfügung gestellt. „Dieses kann am besten beurteilen, was die Bürger am nötigsten brauchen und wie ihnen am schnellsten geholfen werden kann“, so Spindelegger abschließend.

Der Außenminister war heute zudem an der japanischen Botschaft, um sich als Vertreter der Bundesregierung in Begleitung des japanischen Botschafters in das Kondolenzbuch einzutragen.
     
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