Ministerrat stellt 1 Million aus Mitteln des Katastrophenhilfsfonds zur Verfügung
Wien (bmeia) - Außenminister Michael Spindelegger gab am 22.03. nach dem Ministerrat die Bereitstellung
von 1 Mio. Euro aus dem Katastrophenhilfsfonds des Außenministeriums für die Opfer der japanischen Naturkatastrophen
bekannt.
Das schwerste Erdbeben der japanischen Geschichte hat bisher mehr als 7.100 Todesopfer gefordert, über 10.000
Menschen werden noch immer vermisst und gut 500.000 Personen haben alles verloren und leben nun in Notunterkünften.
1,4 Millionen Haushalte sind ohne Trinkwasserversorgung und 3,2 Millionen Menschen haben nur zeitweise Zugang zu
Strom und Gas. „In dieser schwierigen Situation hat sich Japan mit einem Hilfsansuchen an die Europäische
Union gewandt und selbstverständlich wollen wir unseren Teil dazu beitragen. Angesichts der dramatischen humanitären
Situation für die Überlebenden ist nun schnell konkrete und unbürokratische Hilfe erforderlich“,
erklärte Außenminister Spindelegger.
Dringend benötigt werden in Japan nun vor allem essentielle Dinge des täglichen Bedarfs, wie Decken,
Zelte, Campingkocher oder Vorrichtungen zur Wasseraufbereitung. Deshalb werden die Hilfsleistungen - über
Vermittlung des Österreichischen Roten Kreuzes - auch direkt dem Japanischen Roten Kreuz zur Verfügung
gestellt. „Dieses kann am besten beurteilen, was die Bürger am nötigsten brauchen und wie ihnen am schnellsten
geholfen werden kann“, so Spindelegger abschließend.
Der Außenminister war heute zudem an der japanischen Botschaft, um sich als Vertreter der Bundesregierung
in Begleitung des japanischen Botschafters in das Kondolenzbuch einzutragen. |