10 Jahre in der Kärntner Landespolitik - Eine Erfolgsbilanz - Kärnten gemeinsam weiterentwickeln
Klagenfurt (lpd) - Seit zehn Jahren ist Gerhard Dörfler in der Landespolitik mit großer
Leidenschaft und Tatkraft aktiv. Am 5. April 2001 wurde er vom damaligen Landeshauptmann Jörg Haider als neuer
Landesrat für Straßenbau, Verkehr, Kinderbetreuung, Familie, Jugend und Sport präsentiert. Seit
2008, nach dem tragischen Tod von Jörg Haider, ist Dörfler Landeshauptmann. Die vergangenen zehn Jahre
haben ihn geprägt und er hat Kärnten geprägt. Dörfler kam vom Bank- und Biergeschäft in
die Politik. Politiker zu werden hatte er jedoch nie angestrebt.
Am 02.04. zog der Landeshauptmann eine Erfolgsbilanz und informierte über Pläne und Vorhaben. Er betont
sein Ziel, Kärnten gemeinsam positiv weiterzuentwickeln. Als Dörfler in die Politik kam, war es für
ihn ein Sprung ins kalte Wasser, nachdem er bis dahin Chef der Schleppe-Brauerei war. "Am Anfang war es so
als würde ein Nichtschwimmer den Ärmelkanal durchqueren wollen", so Dörfler. Unter dem Motto
"10 Jahre Arbeit für Kärnten - Verantwortung übernehmen. Für unser Land und unsere Zukunft"
ist auch eine Broschüre vorgestellt worden, die alle Leistungen, Maßnahmen und Aktivitäten der
vergangenen zehn Jahre vom Straßenbau, Verkehr, Infrastruktur über die Ressorts Familie, Kinder und
Senioren bis zu Forschung, Technologie, Innovation sowie Außenbeziehungen auflisten.
Der Landeshauptmann betont, dass es eine neue Politik der Werte und der Sparsamkeit, gerade im Hinblick auf die
Ressourcen, brauche. "Kärnten spart - für seine Zukunft", werde auch weiterhin den Weg bestimmen.
Insbesondere will Dörfler Kärnten zur Umweltregion Nummer eins in Europa machen. Hier setze er mit "Lebensland
Kärnten" Schwerpunkte im Bereich der erneuerbaren und sauberen Energien, forciere die Wasserkraft und
die Elektromobilität, so Dörfler. Kärnten schaffe in Partnerschaft mit der Wirtschaft "green
jobs". Im Mai werde der Spatenstich für das größte Fotovoltaikkraftwerk-Sonnenkraftwerk Österreichs
in St. Veit erfolgen.
Die guten Nachbarschaftsbeziehungen im Alpen-Adria-Raum würden weiter im Sinne von "Senza Confini"
intensiviert, aufbauend auf der mit Friaul-Julisch Venetien und dem Veneto geschlossenen Euregio, die erweitert
werden soll. Viele gemeinsame Zukunftspotentiale könnten hier grenzüberschreitend weiter gehoben werden.
In der Ortstafelfrage ist der Landeshauptmann optimistisch, dass es zu einer guten Lösung kommen werde. "Wer
das Land mag, der will, dass es eine vernünftige Lösung gibt", so Dörfler. Alle müssen
sich bewegen und auf der Mitte der Brücke treffen wollen. Weitere Gespräche und Feinabstimmungen erfolgen
ab nun in den Gremien, um bis 30. 9. d. J. eine finale Lösung bzw. das gewünschte Verfassungsgesetz umsetzen
zu können.
Dörfler kann auf eine Fülle gelungener Projekte zurückblicken. Besonders erwähnenswert sind
Jahrhundertprojekte wie die zweite Katschberg-Tunnelröhre, die Jörg-Haider-Brücke oder den 32 km
langen Koralmtunnel, für den es kürzlich den Spatenstich gab. Weiters wies Dörfler auf den überfälligen
Packausbau sowie Ringausbau in Klagenfurt hin, wo er auch buchstäblich seine Muskelkraft eingesetzt hatte.
Die Infrastrukturoffensive im Bereich der Schiene war enorm. 372,42 Mio. Euro flossen insgesamt in Bahnhofssanierungen,
den Ausbau der Tauernbahn und Bauten im Zuge des Koralmbahnbaus. Wichtige Fortschritte brachten der Kärnten-Takt
und die S-Bahn.
Im Bereich der Kinderbetreuung gab es ebenfalls viele Erfolge. 2010 wurde um 31,9 Mio. Euro mehr für das Kinderbetreuungswesen
aufgewendet als zehn Jahre zuvor. Viele familienpolitische Maßnahmen, vom Babygeld bis zum Müttergeld,
wurden umgesetzt. Der Teuerungsausgleich werde auch weiterhin im Interesse der Stärkung der Einkommensschwächsten
bestehen bleiben, so Dörfler. Die stark ausgebaute Kinderbetreuung bedeute auch eine große Beschäftigungsoffensive
für Frauen.
Als Sportreferent setzt sich Dörfler massiv für die erste grenzüberschreitende Ski-WM mit Kranjska
Gora, Tarvis und Bad Kleinkirchheim im Sinne der Senza-Confini-Idee im Alpen-Adria-Raum ein. Die Marke "Kärnten
läuft" ist ebenfalls eine seiner Initiativen. Heuer noch können die großen Projekte, die Leopold
Wagner-Arena in Klagenfurt und die Ballspielhalle Bleiburg, eröffnet werden.
Der Landeshauptmann bekräftigt, dass für ihn der Mensch zähle und im Vordergrund stehe und er für
alle Kärntnerinnen und Kärntner da sei. Menschlichkeit, Beziehung, Natur seien für ihn von zentraler
Bedeutung. Die orange Jacke, die er als Straßenbau- und Verkehrsreferent gerne angezogen habe und weiter
anziehe, bedeutete ihm ein Zeichen der Solidarität mit der Welt der Arbeit und den Bauarbeitern, die hohe
Wertschätzung verdienen. Als großer Freund der Natur werde er auch künftig Brennesselsuppe gerne
essen. Laufen und Holzarbeiten bleiben weiterhin seine Hobbys. Der "Amtsjubilar" zeigt sich weiterhin
voller Freude, Tatkraft und Energie. |