Eisenstadt: Park-and-Ride-Anlage   

erstellt am
04. 04. 11

Alle Alternativen müssen geprüft werden
Eisenstadt (magistrat) - "Jahrelang haben wir für eine Attraktivierung des Eisenbahnverkehrs in Eisenstadt und für eine Fahrzeitverkürzung von Eisenstadt nach Wien auf 45 bis 50 Minuten gekämpft. Nun sieht der vorliegende Rahmenplan der ÖBB endlich vor, dass die viel diskutierte Schleife Müllendorf Realität werden dürfte. Begleitend dazu sind natürlich Maßnahmen erforderlich, den Eisenstädter Bahnhof optimal anzubinden. Die im Landesverkehrsplan vorgesehene Park-and-Ride- Anlage am Bahnhof ist jedoch nur ein Vorschlag. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen", betont Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel.

Die Bahnschleife Eisenstadt- Müllendorf soll durch ein knapp zwei Kilometer langes Gleisstück die ÖBB-Strecke Wulkaprodersdorf mit der Raaberbahn-Strecke Wulkaprodersdorf-Ebenfurth verbinden. Die Fertigstellung ist mit Ende 2012 angegeben, der Baubeginn soll noch im heurigen Jahr erfolgen. Parallel dazu soll die Bahnstrecke auch getaktet werden.

Die Stadt arbeitet seit langem an der Konzeption einer optimalen Anbindung des Bahnhofs Eisenstadt. "Zu diesem Thema haben wir die unterschiedlichsten Varianten ausgearbeitet, die es nun seriös zu prüfen gilt. Die diskutierte Park-and-Ride-Anlage beim Eisenstädter Bahnhof ist nur ein Vorschlag im Rahmen des Landesverkehrsplanes, hierzu haben wir keineswegs schon unsere Zustimmung erteilt. Dies gilt als Diskussionsgrundlage. Selbstverständlich werden wir alle Möglichkeiten ausloten. Wir werden keiner Variante zustimmen, die mehr Verkehr in die Stadt und in ein Wohngebiet zieht. Hier wird es in den nächsten Monaten intensive Gespräche zwischen Stadt, Land und ÖBB geben, um eine für die EisenstädterInnen optimale Lösung zu erzielen. Alle Möglichkeiten müssen angesprochen und geprüft werden. Es ist zu hoffen, dass auch die SPÖ- Eisenstadt bei dieser Frage nach jahrelanger Untätigkeit endlich die Eisenstädter Interessen in den Vordergrund stellt", so Fraunschiel weiter.

"Grundsätzlich sind wir natürlich breit, nach unseren Möglichkeiten dazu beizutragen, um die Eisenbahn-Infrastruktur in unserer Stadt zu verbessern. Natürlich bedarf es hier der Unterstützung des Landes und auch des Bundes, denn die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen haben massive überregionale Bedeutung", so Fraunschiel abschießend.
     
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