Franchise-Wirtschaft in Österreich: 7,9 Milliarden
Euro Umsatz - Erfolgsrezept: Franchise-Geber verstärken Leistungen für ihre Partner
Salzburg (syncon) - Laut jüngsten Erhebungen der KMU Forschung Austria sind in Österreich mehr
als 60.000 Menschen in Franchise-Unternehmen beschäftigt. Rund 420 Systeme erwirtschaften jährlich einen
Umsatz von 7,9 Milliarden Euro. Die Umfrage im Auftrag des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV)
zeigt auch: Franchise-Nehmer wünschen sich von ihren Zentralen noch mehr Unterstützung im Vertrieb und
in der Know-how-Aufbereitung.
Die Expertin Waltraud Martius ist eine der führenden Beraterinnen im deutschsprachigen Raum, Geschäftsführerin
des Consultingnetzwerks Syncon sowie Mitbegründerin und heute Ehrenpräsidentin des ÖFV. Sie kennt
die Bedürfnisse von Franchise-Gebern und -Nehmern: "Beide haben ein Ziel, nämlich den gemeinsamen
wirtschaftlichen Erfolg bei gleichzeitig weitgehender Selbständigkeit. Dabei bedarf es klarer Spielregeln
und guter Strukturen, aber auch entsprechender Services und Support in vielen Bereichen."
Konkret ortet Martius bei Franchise-Nehmern den wachsenden Bedarf an Unterstützung in den Vertriebsaktivitäten.
In der aktuellen Verbandsstudie sehen dies 86 Prozent der Befragten als wichtige Serviceleistung an. "Und
das wird vielfach auch umgesetzt", zeigt sich die Fachfrau zufrieden. "Beispielsweise bieten mehr als
ein Drittel der erfassten Systeme heute schon ein zentrales Call Center an, um den Kontakt mit den Kunden auch
für ihre Franchise-Partner zu erleichtern."
Herz des Franchise-Systems: Dokumentiertes Know-how
Gerade zum Start für neue Selbständige wichtig: Professionelle Finanzierungsunterlagen. Die meisten Franchise-Geber
erstellen mit Martius und ihren Beraterinnen von Syncon eine umfassende "Bankenmappe" für ihre künftigen
Partner. Die Bank bekommt so ein gutes Bild vom System und kann sich schnell auf den Franchise-Nehmer selbst konzentrieren.
"Insgesamt ergibt das in der Kreditprüfung viele Vorteile gegenüber klassischen Firmengründern",
betont Martius.
Über den vielen kleinen und großen Erfolgskriterien steht laut Michaela Jung, Prokuristin und Senior
Consultant von Syncon, aber eine möglichst detailreiche und klar strukturierte Know-how-Dokumentation des
Franchise-Systems. "In Handbüchern, Intranets und Wissensdatenbanken müssen Strategien, Organisationsabläufe,
Hintergrundinfos, Checklisten und alle konkreten Tools erfasst sein. Damit profitieren Partner bestmöglich
vom erprobten Konzept und das System kann bei guter Umsetzung laufend aktualisiert und optimiert werden. |