Eisenstadt (magistrat) - Die Mitarbeiter der Eisenstädter Wirtschaftsbetriebe legen sich Jahr für
Jahr kräftig ins Zeug, um die Landeshauptstadt für Bürger und Gäste herauszuputzen. Mit viel
Mühe und Liebe zum Detail lässt man Straßen, Kreuzungen und öffentliche Plätze nach den
langen Wintermonaten in neuer Pracht erblühen.
Noch bevor die ersten zarten Plustemperaturen und Sonnenstrahlen einen Vorgeschmack auf das Frühjahr und den
Sommer in Eisenstadt erahnen lassen, beginnen für die Mitarbeiter der Eisenstädter Wirtschaftsbetriebe
die intensiven Arbeiten im öffentlichen Grün- und Straßenraum.
Mehr als 90 Kilometer Gemeindestraßen werden mit zwei Kehrmaschinen von fünf Mitarbeitern gründlich
gesäubert. Die Fangkörbe in den Kanalschächten müssen von Laub befreit und die Schneestangen
eingesammelt werden.
In den Straßenraum überhängende Bäume und Sträucher werden geschnitten, Mähflächen
vom Winterdienst gereinigt und Gräben gesäubert. Über den Winter locker gewordene Randsteine werden
wieder befestigt und Schlaglöcher ausgebessert.
Bei den ersten Plustemperaturen werden darüber hinaus alle 11 Brunnen gereinigt, teilweise neu gestrichen
und befüllt. Übrigens haben alle Brunnenanlagen in Eisenstadt Trinkwasserqualität.
Zur selben Zeit holen die Stadtgärtner die Containerpflanzen aus dem Winterquartier. Alleine im Innenstadtbereich
sind dies 14 Dreikugel-Liguster, 20 Töpfe mit Bambusgras und 90 Oleander. Des Weiteren wird in den Grünanlagen
Rindenmulch ausgebracht, sämtliche Rasenflächen gedüngt und die Blumenbeete auf die Bepflanzung
vorbereitet.
Startschuss nach den "Eismännern"
Nach den so genannten "Eismännern", dem traditionellen Kälteeinfall rund um den 10
Mai, läuten die Mitarbeiter des Stadtgartenamtes mit ihren 6 Lehrlingen dann endgültig den Frühling
ein. Sie beginnen mit der Auspflanzung von über 15.000. Gepflanzt werden Begonien, Salvien, Tagetes und Buntnessel.
"Wir möchten sowohl unseren Bürgern als auch unseren Gästen ein schönes und vor allem
blühendes Eisenstadt zeigen", sagt Gärtnermeister Josef Kornfeld.
Ein besonderes Juwel stellt Jahr für Jahr der Kreisverkehr "Leinnerkreuzung" dar. Besuchern, die
sich der Stadt von Süden her über die Mattersburger oder die Ruster Straße nähern, wird beim
Kreisverkehr mit Violinen und Notenschlüsseln aus geformtem Liguster ein musikalischen Gruß dargeboten.
Auch dem Liszt-Jahr 2011 wird im heurigen Jahr besonderer Tribut gezollt und die Grünfläche vor dem Liszt-Denkmal
floristisch herausgeputzt.
Hochbetrieb in den Sommermonaten
Bei den Stadtgärtnern herrscht vor allem im Sommer Hochbetrieb. Rund 10.000 Bäume sowie vier
Kilometer Hecken und 210.000 Quadratmeter Rasen gilt es im gesamten Stadtgebiet und im Schlosspark zu betreuen.
Für die Ortsbildpflege stellt die Landeshauptstadt jährlich rund 970.000 € zur Verfügung. |