Neues FH Research Center für Forschung und Lehre – Oberösterreich mit Hagenberg richtungsweisend
in der Informatik
Linz (lk) - "Die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) nimmt heute eine Schlüsselrolle
in der Wirtschaft, der Gesellschaft wie auch im Leben eines jeden Einzelnen von uns ein. Mit der Fakultät
für Informatik, Kommunikation und Medien der FH Oberösterreich in Hagenberg besitzt Oberösterreich
auf dem Gebiet der IKT eine exzellente und mittlerweile international renommierte Einrichtung für praxisbezogene
Ausbildung und angewandte Forschung", so die Landesrätin für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag.a Doris Hummer.
"Hagenberg wird nicht umsonst als das Silicon Valley Österreichs bezeichnet. Es ist als Studien- und
Forschungszentrum für alle IT-Themen nicht mehr aus der akademischen Landschaft wegzudenken. Die Gründung
der ersten Studiengänge in Hagenberg ist eng mit dem Auf- und Ausbau dieses oberösterreichischen Ortes
zum Zentrum für Informatik und Software verbunden", sagt die Bildungs- und Forschungs-Landesrätin.
Informatik auch Schwerpunkt im Programm "Innovatives OÖ 2010plus" Mit dem strategischen Programm
"Innovatives OÖ 2010plus" setzt das Land OÖ gezielt seine Maßnahmen und Schwerpunkte
fort, um die Position Oberösterreichs als führendes Industrie-, Export- und Technologiebundesland weiter
auszubauen. Die FH OÖ hat dabei eine wichtige Rolle inne, stehen doch ihre Forschungsthemen in engem Zusammenhang
mit den sechs, für Oberösterreich im strategischen Programm definierten F&E-Schwerpunkten, zu denen
auch die Informations- und Kommunikationstechnologie zählen.
Ausbau von anwendungsorientierter Forschung und Lehre
Oberösterreich verfolgt den Ausbau der FH OÖ, insbesondere jener technischen Studiengänge,
die von der Wirtschaft und Industrie stark nachgefragten werden, schon seit Jahren konsequent. Nicht zuletzt dadurch
konnte es so seine Position als erfolgreichstes Wirtschaftsbundesland festigen.
"Investitionen wie der Bau des FH Research Centers am FH OÖ Campus Hagenberg kommen direkt unseren Studierenden
wie auch unseren oberösterreichischen Unternehmen zugute. Mit diesem Forschungszentrum wird eine zusätzliche
Basis für erfolgreiche anwendungsorientierte Forschung & Entwicklung gelegt und wir steigern gleichzeitig
die Attraktivität Oberösterreichs als Studienort", so die Landesrätin.
Motor für den Ausbau der praxisorientierten Lehre
"An der FH Oberösterreich wird seit mehr als einem Jahrzehnt praxisbezogen gelehrt. Der Aufbau
von nachhaltig nutzbarer Infrastruktur ist dafür wesentlich. Mit dem Bau eines dritten FH-Gebäudes in
Hagenberg, dem sogenannten ‚FH Research Center' setzen wir einen weiteren, wichtigen Schritt für den Ausbau
und die Qualitätssicherung der praxisbezogener Lehre, denn der Neubau erlaubt uns eine noch stärkere
und bessere Einbindung unserer Studierenden in die angewandte Forschung," so FH-Geschäftsführer
Dr. Gerald Reisinger. Anwendungsorientierte Forschung ist ein wesentlicher Bestandteil von praxisrelevanter akademischer
Ausbildung sowie der Motor der wirtschaftlichen Weiterentwicklung, und die FH OÖ leistet einen wichtigen Beitrag
dazu. Im Jahr 2010 konnte der Umsatz wie auch die Anzahl des wissenschaftlichen Personals an der FH OÖ um
ein Viertel gesteigert werden. 2010 wurden mehr als 240 Projekte bearbeitet, davon über 50 in Hagenberg. Der
F&EUmsatz stieg auf fast 10 Mio. €. Studierende an der FH OÖ sind im Rahmen von Projekten, Berufspraktika,
Bachelor- und Masterarbeiten in die Forschungsaktivitäten an den Fakultäten eingebunden. Hauptberuflich
Lehrende sind als Key Researcher tätig und lassen ihre Forschungsergebnisse direkt in die Lehre einfließen.
Ausbau der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien um 6 Mio Euro
Die Gesamtinvestitionskosten für das ‚FH Research Center' betragen 6 Mio. Euro. Die Mittel zur Kreditrückführung
werden zum überwiegenden Teil aus den zu erzielenden Mieteinnahmen bestritten, der Rest aus dem laufenden
Budget. "Infolge der Landesgarantie ist es uns möglich, die Finanzierung am Kapitalmarkt zu besonders
günstigen Konditionen zu lukrieren. Dafür möchte ich mich nochmals sehr herzlich beim Land Oberösterreich
bedanken", so Dr. Reisinger.
Der Bau des neuen FH-Gebäudes wird aller Voraussicht nach im ersten Halbjahr 2011 starten und nach rund eineinhalb
Jahren abgeschlossen werden.
Hohe Ausbildungsqualität durch Einbindung in die angewandte Forschung
Von der anwendungsorientierten Forschung an der FH OÖ, die sich stark an den Bedürfnissen der
Wirtschaft und Gesellschaft orientiert, profitieren neben oberösterreichischen Unternehmen vor allem die Studierenden.
"Die FH OÖ ist nicht nur Vorreiter in vielen Themenfeldern unserer Zeit, sondern ermöglicht auch
ihren Absolvent/innen Visionen zielgerichtet für Unternehmen umsetzen. Durch die enge Verknüpfung von
angewandter Forschung und Lehre an unseren Fakultäten gewährleisten wir eine praxisrelevante Ausbildung
und vermitteln unseren Studierenden genau jene Qualifikationen, die Unternehmen von ihnen erwarten - fachliche
Kompetenz und Engagement, aber auch Selbständigkeit, Eigeninitiative und ein Gespür für praxisrelevante
Trends und Themen," so Dr. Reisinger.
Start-up Unternehmen wie die runtastic Gmbh, die von Absolventen aus Hagenberg gegründet wurde, sind dafür
ein hervorragendes Beispiel. Mit ihrer Smartphone-App für iPhones, BlackBerrys und Android-Smartphones ist
das Linzer Start-up international erfolgreich und hat schon viele Preise wie etwa 2010 die "A1 Challenge für
Apps" gewonnen.
Führend unter den Fachhochschulen
Mit fast einem Viertel der gesamten Forschungsleistung im österreichischen FH-Sektor, Erfolgen bei
nationalen Forschungsausschreibungen wie z.B. COIN, COMET oder KIRAS, dem Aufbau von Exzellenzzentren wie dem Josef-Ressel-Zentrum
Heureka! und dem Austria Research Studio NiCE am Campus Hagenberg aber auch bei EU-weiten Ausschreibungen im Zuge
der EU Rahmenprogramme oder des Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zählt die FH OÖ zu den erfolgreichsten
FHs in Österreich im Bereich anwendungsorientierter Forschung & Entwicklung.
Auch in der Lehre ist die FH OÖ führend, insbesondere mit ihrem Studienangebot an der Fakultät für
Informatik, Kommunikation und Medien. "Erst vor wenigen Wochen wurden die Studiengänge in Hagenberg beim
jährlichen Industriemagazin-Ranking sehr gut bewertet. In Sachen Reputation führen elf der Studiengänge
das Spitzenfeld in der Kategorie Software/Informatik an. Und auch im kürzlich veröffentlichten CHE-Ranking
für Informatik- Masterstudien im deutschsprachigen Raum ging Hagenberg als die beste österreichische
Hochschule hervor," sagt Dr. Gerald Reisinger.
"Dies zeigt einmal mehr, dass Ausbauinvestitionen bei uns gut angelegt sind," so der FHGeschäftsführer.
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