Treffen der Wissenschaftsministerin mit ihrem russischen Amtskollegen Fursenko - Abkommen zur
verstärkten Zusammenarbeit wird im Mai unterzeichnet
Wien (bmwf) - „Die Zusammenarbeit zwischen Russland und Österreich im Hochschul- und Forschungsbereich
wird ausgebaut“, kündigte Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl nach dem Arbeitsgespräch
mit dem russischen Bildungs- und Wissenschaftsminister Andrej Fursenko am 30.03. an. Ein entsprechendes Abkommen
wird derzeit gerade ausgearbeitet und im Mai unterzeichnet. Damit soll vor allem der Austausch von Forschenden
im Rahmen von bilateralen Projekten verstärkt werden. „Das ist eine win-win-Situation für beide Länder“,
ist Karl überzeugt.
Die Ministerin unterstrich auch die bereits bestehende Zusammenarbeit beider Länder. Derzeit gibt es weit
mehr als 50 Kooperationsvereinbarungen zwischen russischen und heimischen Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen.
Auch im Rahmen von EU-Projekten arbeiten Russland und Österreich zusammen.
Weiters verwies Karl auf den Austausch von Studierenden. Derzeit sind an den heimischen Universitäten 845
russische Studierende inskribiert, die meisten an der Universität Wien (307) sowie an der Wirtschaftsuniversität
Wien (140). An den Fachhochschulen gab es im Wintersemester 2009 knapp über hundert Studierende aus Russland,
an Privatuniversitäten 41. Abschließend verwies die Ministerin auf das im Jänner an der Universität
Innsbruck gegründete Russlandzentrum, das auch das große Interesse an der russischen Sprache und Kultur
unterstreicht. |