Wirtschaftsminister: Investitionschancen für Unternehmen kurbeln Export nach Russland an
- Innovationen und neue Technologien als Wachstumstreiber
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 31.03. mit dem russischen Wissenschaftsminister
Andrej Fursenko die Eckpunkte der künftigen Modernisierungs- partnerschaft zwischen Österreich und der
Russischen Föderation fixiert. "Durch das Abkommen schaffen wir neue Investitionschancen für unsere
Unternehmen und können so den Export ankurbeln. Wir wollen unsere Zusammenarbeit mit Russland auf eine höhere
Ebene heben und den Rohstoff-dominierten Handel stärker auf Innovationen und neue Technologien ausweiten",
sagte Mitterlehner nach der 13. Tagung der "Gemischten Kommission für die bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen"
in Wien. In deren Rahmen wurde der Staatsbesuch von Bundespräsident Heinz Fischer im Mai vorbereitet, an dem
Mitterlehner ebenfalls teilnehmen wird.
Auf Basis von Schätzungen des Außenwirtschaftscenters in Moskau rechnet Mitterlehner damit, dass die
Modernisierungspartnerschaft nach ihrem Inkrafttreten ein zusätzliches Handelsvolumen von 500 Millionen Euro
über einen Zeitraum von drei Jahren bewegen wird. "Das dürfte unserem Außenhandel mit Russland
einen Schub von rund sieben Prozent pro Jahr bringen. So schaffen wir mehr Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich",
betont Mitterlehner. Nach der Wirtschaftskrise floriert der Außenhandel wieder: Allein 2010 sind die heimischen
Exporte nach Russland um 21,6 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gestiegen.
Besondere wirtschaftliche Schwerpunkte der Modernisierungspartnerschaft sind unter anderem Energieeffizienz und
Erneuerbare Energien, Umweltschutz, Verkehr, Luftfahrt, Automobilindustrie, Bautechnologie sowie die Unterstützung
kleiner und mittlerer Betriebe. "In all diesen Bereichen können österreichische Unternehmen mit
ihrer Erfahrung und Kompetenz punkten", sagt Mitterlehner. Gut aufgestellt sei die heimische Wirtschaft auch
beim Infrastrukturausbau für die Olympischen Winterspiele in Sotchi 2014: Bisher wurden Aufträge im Wert
von rund einer Milliarde Euro an österreichische Firmen vergeben.
Offiziell unterzeichnet wird das Rahmenabkommen zur Modernisierungspartnerschaft durch Bundespräsident Heinz
Fischer und Russlands Präsident Dimitri Medwedew im Mai in Moskau. Gleichzeitig werden Mitterlehner und Fursenko
als Vorsitzende der "Gemischten Kommission" ein Aktionsprogramm mit konkreten Projekten finalisieren.
"Angesichts der heute erzielten Fortschritte können wir die Modernisierungspartnerschaft zu einem guten
Abschluss bringen", so Mitterlehner abschließend. |