Familienpolitik ist zentrale gesellschaftspolitische Herausforderung
Wien (bmwfj) - Staatssekretärin Verena Remler empfing am 28.03. Liechtensteins Regierungschef
und Familienminister Klaus Tschütscher zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Beim ersten Zusammentreffen
standen dabei der Austausch über aktuelle familienpolitische Maßnahmen in den beiden Ländern sowie
die zukünftigen Herausforderungen der Förderung und Stärkung der Familien im Vordergrund. "Wir
werden diesen bilateralen Austausch weiter pflegen", betonten Remler und Tschütscher nach dem Arbeitsgespräch.
Europaweit Spitzenreiter
"Österreich zählt in Sachen Familienleistungen europaweit zu den Spitzenreitern, dennoch ist der
Blick über die Grenzen immer ein lohnender", betonte STS Verena Remler im Zuge des Gesprächs. "Der
Vergleich ist stets auch ein Beitrag zur Qualitätssicherung. Für mich ist klar, dass Österreich
auch in Zukunft seine Spitzenposition halten muss und wird", erklärt Remler.
Offensive für Kinderbetreuung
Die Familienstaatssekretärin informierte unter anderem über das österreichische Modell des Kinderbetreuungsgeldes
und die merkbaren Steigerungsraten bei der Väterbeteiligung, über den Staatspreis "familienfreundlichster
Betrieb" sowie die gemeinsam mit den Bundesländern finanzierte Offensive zum Ausbau der Kinderbetreuung.
Dabei kam auch das neue Curriculum für Tageseltern zur Sprache, das österreichweit einheitliche Ausbildungsstandards
für diese vor allem im ländlichen Raum wichtige Betreuungsform vorsieht.
Vernetzte Familienpolitik und soziale Sicherheit
Regierungschef Klaus Tschütscher betonte im Gespräch mit Staatssekretärin Remler die besondere Bedeutung
der Familien mit Kindern."Familien mit Kindern sind nicht nur in Liechtenstein und Österreich unsere
Zukunft. Darin liegt die tiefere Bedeutung der Familienpolitik als eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben".
Nicht nur deshalb setzt sich die Regierung des Fürstentums Liechtenstein mit einer aktiven und vernetzten
Familienpolitik für das Wohlergehen und die soziale Sicherheit von Familien ein. Als aktuelles Beispiel für
eine lebensnahe und aktuell gestaltete Familien-, Kinder- und Jugendpolitik präsentierte Familienminister
Tschütscher das in Kürze neu veröffentlichte Liechtensteiner Familienleitbild, inkl. dem entsprechenden
Massnahmenkatalog.
Einig sind sich die beiden Familienpolitiker, dass auf beiden Seiten wichtige Impulse gesammelt werden konnten.
"Die demographische Entwicklung fordert uns als Politiker heraus. Wir müssen die richtigen Antworten
finden, damit sich wieder mehr Frauen und Männer für Kinder entscheiden", betonten Remler und Tschütscher
nach dem Arbeitsgespräch. |