LH Pröll: Denkmalpflege setzt wertvolle Impulse am Arbeitsmarkt
St. Pölten (nlk) - Das Schloss Leopoldsdorf wird generalsaniert. Die NÖ Landesregierung hat in
ihrer Sitzung vom 29.03. auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll entschieden, die Sanierungsarbeiten
mit 200.000 Euro zu unterstützen. "Mit der Unterstützung des Landes wollen wir einen Beitrag zur
denkmalgerechten Erneuerung des Schlosses, dessen Geschichte eng mit dem Babenbergern verbunden ist, leisten. Außerdem
setzen wir damit wertvolle Impulse am Arbeitsmarkt", so Landeshauptmann Pröll.
Schloss Leopoldsdorf ist ein ehemaliges Wasserschloss an der südlichen Stadtgrenze von Wien. Die Gebäudesubstanz
reicht in das 16. Jahrhundert zurück, doch ist das heutige Aussehen des Schlosses von den massiven Adaptierungen
des 19. Jahrhunderts geprägt. Die erste Namensnennung erfolgte im 12. Jahrhundert, als Leopoldsdorf Lehen
der Babenberger war.
Schloss Leopoldsdorf ist in privatem Eigentum. Geplant ist die Sanierung der Dachstühle und der Dachdeckung.
Die Fassaden werden innen und außen saniert, die Decken werden gesichert und verstärkt, das Gebäude
wird abschließend neu gefärbelt. Die Arbeiten sind weit fortgeschritten und sollen 2012 abgeschlossen
werden.
Das Schloss wird neben der Nutzung für Büro- und Wohnzwecke auch für Veranstaltungen der Marktgemeinde
Leopoldsdorf genutzt werden können. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines Ausstellungs- und Museumsraums
geplant.
Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten von Schloss Leopoldsdorf werden mit rund 6 Millionen Euro veranschlagt,
wovon seitens des planenden Architekten rund 4,3 Millionen Euro der Denkmalpflege zugeordnet werden. Das Land Niederösterreich
wird sich mit 200.000 Euro daran beteiligen. |