Die Ministerin für den öffentlichen Dienst übergab die
Verwaltungspreise 2010/2011
Wien (bpd) - "Die eingereichten Projekte sind für mich ein kräftiges Zeichen der Innovationskraft,
die in der Verwaltung steckt", sagte Gabriele Heinisch-Hosek anlässlich der Verleihung der Verwaltungspreise
2010/2011 im Wiener Rathaus. "Sei es der Ausbau des E-Governments oder ein verstärkter Dialog mit den
Bürgerinnen und Bürgern, ein besseres Service oder neue Bildungsmaßnahmen – all das ist gelebte
Verwaltungsreform." Und diese werde von hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jeden Tag in den
Gemeinden, in den Ländern und auf Bundesebene praktiziert.
Unter den vielen guten Leistungen gebe es auch besonders herausragende. "Wir zeichnen diese Best-Practice-Modelle
aus, weil wir deren Betreiberinnen und Betreiber noch weiter motivieren möchten. Aber auch, weil wir diese
Projekte herzeigen wollen, damit sie von anderen Stellen übernommen werden können und insgesamt zur Verbesserung
der Qualität der österreichischen Verwaltung beitragen können", so die Ministerin. Denn die
Projekte zeigten, dass Verwaltung längst nicht mehr altmodisch oder verstaubt sei, sondern durchaus flexibel
und in der Lage, sich geänderten Rahmenbedingungen anzupassen und dafür neue Konzepte zu entwickeln.
"Diese Fähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für den Staat von morgen", so Heinisch-Hosek,
insbesondere, wenn man bedenke, dass der Dienst an der Gesellschaft heute von deutlich weniger Personal erledigt
werden müsse. Immerhin seien in den letzten Jahren 10.000 Planstellen eingespart, die Anforderungen aber meist
nicht kleiner geworden. "Das stellt eine große Herausforderung für die Bediensteten dar."
Der Verwaltungspreis wurde in vier Kategorien vergeben: In der ersten Kategorie „Bürgerorientierung – die
Sichtweise von außen interessiert uns!“ wurde der Verwaltungspreis an die Salzburger Stabsstelle für
Chancengleichheit für deren wirkungsorientierte Frauenförderung verleihen. In der Kategorie "Management
von Diversity, Integration und Gender" gewann die Arbeitsinspektion im Sozialministerium für die Implementierung
von Gender Mainstreaming und Diversity beim Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. In der dritten
Kategorie "Bürgerinnen- und Bürgermitwirkung für ein Mehr an Demokratiequalität"
konnte das Vorarlberger Jugendinformationszentrum „aha“ mit einer Fülle an Angeboten, die gemeinsam mit den
Jugendlichen entwickelt wurden, am meisten punkten. Bei der vierten Kategorie: "Zusammenarbeit zum Nutzen
der Bürgerinnen und Bürger" wurde das Projekt "Sozialraumorientierung in Graz" ausgezeichnet,
bei dem Mitarbeiterinnen der verschiedensten Verwaltungseinheiten zusammenwirken, um wohnortnah die Menschen dabei
zu unterstützen, möglichst schnell wieder unabhängig von staatlicher Unterstützung zu werden.
"Ich bin sehr stolz auf die Fülle der kreativen Projekte aus der Verwaltung, bedanke mich für das
Engagement der Bediensteten und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich",
sagte Heinisch-Hosek abschließend. |