Schenz begrüßt den Börsegang der AMAG   

erstellt am
08. 04. 11

Österreich braucht einen attraktiven Kapitalmarkt mit Alternativen zur Kreditfinanzierung
Wien (bmf) - Der Kapitalmarktbeauftragte des Finanzministeriums, Dr. Richard Schenz, begrüßt das IPO der AMAG:"Der Börsegang des oberösterreichischen Leitbetriebes AMAG ist der Abschluss der Sanierung eines ehemals mit großen Problemen behafteten staatlichen Unternehmens. Ich freue mich, dass dadurch wieder Bewegung in den börslichen Kapitalmarkt kommt. Gerade vor dem Hintergrund der bevorstehenden Einführung von Basel III braucht Österreich mehr denn je einen tiefen und liquiden Kapitalmarkt mit Alternativen zur Kreditfinanzierung."

Dr. Schenz verweist in diesem Zusammenhang einmal mehr auf die Ergebnisse der vor kurzem von der Wiener Börse präsentierten Economica-Studie, wonach allein durch die Teilprivatisierung der Bundesimmobiliengesellschaft, der Flughäfen, der Münze Österreich sowie der Energieversorger - jeweils mit einer Kernaktionärsschaft des Staates von 25 % plus einer Aktie - 24 Mrd. Euro erlöst werden könnten (inklusive des Potenzials durch Secondary Public Offerings der bereits über die Börse teilprivatisierten Unternehmen im Ausmass von 3,9 Mrd. Euro).

Schenz abschließend: "Die erfolgreichen Beispiele der OMV, der Voest und vieler anderer ehemals staatlicher Unternehmen belegen, dass Privatisierungen absolut nichts mit dem "Verscherbeln des Familiensilbers" zu tun haben. Im Gegenteil: Privatisierungen tragen zur langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen, nachhaltigen Investitionen in die Infrastruktur aber auch zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs bei. Wertschöpfung und Headquarterfunktion sollen dabei gleichermassen im Land bleiben. In diesem Sinne begrüsse ich auch, dass sich bei der Privatisierung der AMAG eine starke österreichische Kernaktionärsgruppe gebildet hat."
     
zurück