Eine Ausstellung mit Köpfchen in der Andechsgalerie   

erstellt am
07. 04. 11

Innsbruck (rms) - Vom 7. bis zum 23. April kann man in der städtischen Galerie im Andechshof Urban Sterzingers Ausstellung „Köpfe“ besichtigen. Am 6. April wurde die Schau von Galerieleiter Horst Burmann in Anwesenheit von Kulturstadträtin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser, Kulturausschussobfrau GRin Mag.a Gerti Mayr, den Kulturausschussmitgliedern GRinnen Angela Eberl, Elfriede Moser, Herlinde Keuschnigg und Sigrid Marinell eröffnet. Mit einleitenden Worten stimmte der Journalist Hansjörg Pichler die VernissagebesucherInnen auf die Ausstellung ein.

Seit etwa zweieinhalb Jahren beschäftigt sich der Tiroler Künstler Urban Sterzinger nunmehr mit dem Thema des menschlichen Kopfes. In unzähligen Skizzen und Studien hat er sich diesem klassischen Sujet angenähert um es dann in Öl auf die Leinwand zu bannen. Sterzinger hat das Thema Kopf in allen möglichen Facetten ausgelotet, was sich in der vielfältigen Umsetzung von Portraits bis hin zu abstrakten Kopfstudien äußert.

Für die Ausstellung in der Galerie im Andechshof entwickelte der Künstler eine stark reduzierte Kopfform, die er in Anlehnung an die Klassische Moderne als „tête“ (franz. „Kopf“) bezeichnet. Diese stark abstrahierte Umsetzung schien Urban Sterzinger die adäquateste Form um seinen Vorstellungen den passenden Ausdruck zu verleihen. Der Kopf wird so zum allgemein gültigen Symbol, abgerückt von der rein darstellenden Abbildung.

„Mir geht es nicht darum, eine Portraitähnlichkeit herzustellen. In den meisten Fällen bilde ich nicht einmal eine bestimmte Person ab. Vielmehr ist es mir daran gelegen, eine allgemein gültige Form für den menschlichen Kopf zu finden. Diese spiegelt sich dann im allgemeinen Ausdruck wieder… Der Betrachter soll sich in irgendeiner Weise in meinen Bildern wieder erkennen.“

Ein weiterer Aspekt, der den Künstler in seiner Arbeit sehr beschäftigt hat, ist der Kopf als „Sitz des Verstandes“. Auch das spiegelt sich in der klar reduzierten Form der „têtes“ wider. Dazu steht im krassen Gegensatz die malerische Umsetzung, die, laut Sterzinger, immer ohne das Denken, rein aus dem Bauch, dem Gefühl und der Empfindung heraus passiert. So entstehen Bilder in reduzierter Form und Farbe, die aber in schnellem, expressiven Pinselduktus auf die Leinwand gebracht werden.

Im Rahmen der Arbeit zur Ausstellung entstanden mehrere kleinere Zyklen zum Thema. Sterzinger zeigt in der Galerie im Andechshof einen Querschnitt der besten Arbeiten dieser Serien.

Ausstellungsdauer:
7. – 23. April 2011, Mi. – Fr. 15 – 19 Uhr, Sa. / So. 15 –18 Uhr
     
Informationen: http://www.innsbruck.at    
     
zurück