Eisenstadt (magistrat) - Am 04.04. übergab die Neue Eisenstädter Gemeinnützige Bau-, Wohn-
und Siedlungsgesellschaft m.b.H. das Generationenzentrum an die Stadtgemeinde Eisenstadt. Somit beherbergt das
Generationenviertel am Ing. Alois Schwarz- Platz nun ein Pflegeheim, eine Anlage für betreutes Wohnen, das
"Generationenzentrum" sowie einen Kindergarten mit Kinderkrippe.
Seit August 2009 wurde an der letzten Bauetappe, der Anlage für betreutes Wohnen mit dem Generationenzentrum,
gebaut. Die Bauarbeiten konnten pünktlich am 1. April beendet werden. "Als Bürgermeisterin bin ich
stolz, dass wir ein in Österreich einzigartiges Projekt des Zusammenlebens verwirklichen konnten. Alte Menschen
werden sich mit Jungfamilien und Kindern im neuen Generationenzentrum bei zahlreichen Veranstaltungen begegnen.
Es bietet die Möglichkeit zur vielfältigen Interaktion von Menschen verschiedenen Alters. Das Zusammenleben
fördert die Toleranz und das Verständnis zwischen den Generationen", freut sich Bürgermeisterin
Andrea Fraunschiel.
Beitrag zur Konjunkturbelebung
"Die Baumaßnahmen wurden großteils von heimischen Bauunternehmen durchgeführt und tragen
so auch zur Belebung des Arbeitsmarkts und zur Erhöhung der regionalen Wertschöpfung bei. Die Stadt Eisenstadt
hat gemeinsam mit ihren Partnern rund 12,4 Millionen Euro in den Bau des Generationenviertels investiert, der letzte
Bauabschnitt schlägt mit rund 3,5 Millionen Euro zu Buche", so Fraunschiel weiter.
Betreutes Wohnen
"Manchmal ist es im Alter nicht mehr möglich, ohne Hilfe alleine zu leben - man möchte jedoch
in vertrauter Umgebung bleiben. Das konventionelle Altersheim ist längst nicht mehr der einzige Ort, um alt
zu werden, denn die "eigenen vier Wände" geben Geborgenheit und ermöglichen Rückzug. Für
ältere Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen oder aufgrund des Lebensalters Hilfe bei der eigenen
Haushaltsführung benötigen und nicht in ein Heim umziehen wollen, ist die Wohnform des betreuten Wohnens
eine gute Alternative. Sie bietet Eigenständigkeit bis an das Lebensende. Gleichzeitig können nach Wunsch
bestimmte Hilfen bei alltäglichen Verrichtungen oder im medizinisch-pflegerischen Bereich in Anspruch genommen
werden", schildert der Vorsitzende des Eisenstädter Seniorenbeirats, Gemeinderat Hans Skarits.
Die Anlage für Betreutes Wohnen verfügt über 30 Wohneinheiten zwischen 50 m² und 79 m².
Dazu kommen noch gemeinsame Aufenthaltsbereiche in jedem Geschoss. Auch modernste technische Ausstattung (Telefon,
Sat-TV, Internet, Vorinstallation für eine allfällig später notwendig werdende Notrufanlage...)
gehören zum Angebot. Weiters sind die Wohnungen barrierefrei und behindertengerecht gestaltet und verfügen
über eine Loggia/Terrasse sowie ein Kellerabteil. Das Gebäude wurde von der Neuen Eisenstädter Gemeinnützige
Bau-, Wohn- und Siedlungsgesellschaft m.b.H. als Bauherr errichtet, der auch die Bauleitung oblag. Zurzeit stehen
noch 8 Einzimmerwohnungen mit rund 50 m² Wohnfläche zur Verfügung.
Haus der Generationen
Im Erdgeschoss der Anlage für betreutes Wohnen betreibt die Stadtgemeinde auf rund 300 m² das
Generationenzentrum. Hier finden unterschiedliche Altersgruppen Angebote vor und erfahren Unterstützung. Dabei
entstehen Gelegenheiten für ein generationenübergreifendes Miteinander, das Solidarität und gegenseitige
Wertschätzung erlebbar macht. Neben der Elternberatung wird hier das Projekt Spielzwerge sowie ein Seniorentreff
zu finden sein. Zudem wird der Ort für Kurse, Informationsabende, Seminare und Workshops für Menschen
jeden Alters sowie für Veranstaltungen der Reihe "Gesundes Eisenstadt" genutzt. |