Schüler/innen der Welser HTL für Lebensmittel- und Biotechnologie bei internationalem
Wettbewerb erfolgreich
Linz (lk) - "Heute schon(en). An morgen denken! Ressourcen intelligent nutzen" lautete das Motto
des diesjährigen internationalen Schülerwettbewerbes der Siemens-Stiftung in den Bereichen Mathematik,
Naturwissenschaften und Technik. Auch eine oberösterreichische Schule konnte dabei punkten. Mit ihrer innovativen
Entwicklung - der Herstellung von Bioethanol mit immobilisierten Hefezellen und immobilisierten Hefeenzymen - schafften
es Sabrina Schönberger, Michael Schobesberger und Andreas Bartl, Schüler/innen der Welser HTL für
Lebensmitteltechnologie-Getreidewirtschaft und Biotechnologie, auf den dritten Platz.
Ziel des Forschungsprojektes war es, angesichts der vermehrten Nachfrage nach Bioethanol-Kraftstoffen, Bioethanol
mit immobilisierten Hefeenzymen herzustellen und damit eine höhere Alkoholausbeute als mit herkömmlichen
Verfahren zu erzielen. Die Produktivität der Bioethanol-Herstellung wird damit wesentlich verbessert.
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger hebt die aktuelle Bedeutung des Projektes hervor: "Die Nachfrage nach Energie
steigt weltweit. Dabei verlangt die Unsicherheit der Energieversorgung aus Kernkraftwerken und Öllieferungen
aus krisengeschüttelten Ländern heute mehr denn je nach Energie aus erneuerbaren Ressourcen, im besonderen
auch aus nachwachsenden Rohstoffen."
Im Zusammenhang mit der Herstellung von Agro-Ethanol ("Bio-Ethanol") verfolgt die Getreide- und Biotechnologie
das Ziel der optimierten Rohstoffwahl und Fermentation.
"Die HTL in Wels steht für Tradition und Innovation. Mit dem Erfindergeist der Schüler/innen hat
die Schule, die Bäckerhandwerk mit Technologien im Lebensmittelbereich auf höchstem Niveau verbindet,
nun auch international auf sich aufmerksam gemacht", gratuliert Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und verweist
auf die Zukunftsorientiertheit und Nachhaltigkeit der Schulprojekte. |