Arbeit und Wirtschaft bleiben Schwerpunkte der Landesregierung
Innsrbuck (lk) - Zahlreiche Initiativen und Maßnahmen für den Arbeitsmarkt und zur Belebung
der Wirtschaft werden vom Land Tirol unterstützt. „Wir haben die neuerliche Unterstützung der Arbeitsstiftung
Tirol ebenso beschlossen wie die Förderung von gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten, die Ausweitung
des Tiroler Technologie Ausbildungsschecks sowie eine weitere Ausschüttung der Winterbauförderung“, berichtet
LH Günther Platter im Anschluss an die Sitzung der Tiroler Landesregierung.
Einen Beitrag von knapp 550.000 Euro leistet das Land Tirol heuer für die seit 2009 bestehende Arbeitsstiftung
Tirol. Bisher sind über 400 Personen in die Arbeitsstiftung Tirol eingetreten. Insgesamt hat das Land die
Arbeitsstiftung seit ihrem Bestehen mit über einer Million Euro gefördert.
„Zwar sind Arbeitsmarkt und Wirtschaft in Tirol auf einem guten Weg. Da und dort gibt es jedoch noch Handlungsbedarf“,
weiß Platter. Ziel der Stiftung ist es, arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen rasch wieder
in den Arbeitsmarkt zu integrieren bzw. im Arbeitsprozess zu halten. Die Betreuungs- und Beratungsleistungen der
Arbeitsstiftung Tirol umfassen Laufbahnberatung, maßgeschneiderte Schulungsmaßnahmen bis hin zur Begleitung
bei der Aufnahme einer Tätigkeit oder auf dem Weg in die Selbständigkeit.
100 TeilnehmerInnen können nach dem Konkurs eines Unternehmens über die Insolvenzstiftung mit Unterstützung
bei der Neuorientierung rechnen. In der offenen Arbeitsstiftung finden maximal 150 Personen, die von Unternehmen
freigesetzt werden, Platz. Während die Insolvenzstiftung zur Gänze von AMS und Land finanziert werden,
tragen in der offenen Arbeitsstiftung die Unternehmen einen Großteil der Kosten.
Auf die betriebsinterne Qualifizierung setzt das Projekt „Qualifizierung nach Maß“, das vom Land mit 60.000
Euro unterstützt wird. Durch eine gezielte Einschulung auf einen konkreten Arbeitsplatz sollen Stellen besetzt
werden, die aufgrund fehlender Fachkräfte nicht besetzt werden können. Für das gemeinnützige
Beschäftigungsprojekt „Naturwerkstatt Tirol“ stellt die Landesregierung rund 60.000 Euro zur Verfügung.
Erwerbslose Menschen in den Bezirken Imst, Landeck und Reutte erlernen bei ihrem Einsatz bei der Sanierung und
Verlegung von Wander-, Berg- und Themenwegen oder bei der Rekultivierung von ehemaligen Skipisten handwerkliche
Fähigkeiten, den Umgang mit natürlichen Ressourcen und entwickeln Teamfähigkeit und Sozialkompetenz.
Mit diesen Qualifikationen sollen sie dann am regulären Arbeitsmarkt Fuß fassen.
Technologie Ausbildungsscheck
Mit sofortiger Wirkung können auch Studierende des Bachelorstudiums Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule
Kufstein um den Tiroler Technologie Ausbildungsscheck ansuchen. „Ziel des 2.000-Euro-Schecks ist es, möglichst
viele junge Menschen bei der mechatronik-affinen Ausbildung zu unterstützen und so den Fachkräftebedarf
in technischen Berufen zu decken“, erklären Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Wissenschaftslandesrat
Bernhard Tilg. www.tirol.gv.at/arbeitsmarktfoerderung
Winterbauförderung
Zur Auszahlung frei gegeben hat die Tiroler Landesregierung einen Betrag von 212.000 Euro für 13 Projekte
mit einer Investitionssumme von 3,2 Millionen Euro im Rahmen der Winterbauförderung. „Die Winterbauförderung
bietet auch in der Saison 2010/2011 einen Anreiz für Bauinvestitionen. Von den zur Verfügung stehenden
zwei Millionen Euro wurde bereits mehr als die Hälfte abgerechnet“, zieht Wirtschaftslandesrätin Patrizia
Zoller-Frischauf eine erfreuliche Zwischenbilanz. |