Bozen (lpa) - Innerhalb der kommenden Wochen, voraussichtlich bis Mitte Mai wird Landeshauptmann Luis Durnwalder
Regionenminister Raffaele Fitto eine Liste mit seinen Korrekturwünschen zum Wegebeschilderungs-Vorschlag zukommen
lassen, den die Schilder-Kommission ausgearbeitet hatte. Darauf haben sich Durnwalder und Fitto am 14.04. bei einem
Gespräch in Rom geeinigt.
Gespräch in "konstruktiver und freundschaftlicher Atmosphäre": LH Durnwalder mit Minister FittoGespräch
in "konstruktiver und freundschaftlicher Atmosphäre": LH Durnwalder mit Minister Fitto
Als "konstruktiv und freundschaftlich" bezeichnet der Landeshauptmann die Atmosphäre des heutigen
Gesprächs mit dem Regionenminister, in dem es in erster Linie - aber nicht nur - um die Wegebeschilderung
ging. Zugrunde lagen dem Gespräch am Sitz des Regionenministeriums die Vorschläge, die die paritätisch
besetzte Schilder-Kommission in den letzten Wochen ausgearbeitet hatte. "Die Kommission hat zwar sehr gut
gearbeitet, wir hatten uns aber bereits in unserem Abkommen darauf geeinigt, dass die Politik die letzten Entscheidungen
über die Beschilderung trifft, und haben beide auch noch Änderungswünsche", so Durnwalder nach
dem Treffen mit Fitto.
Über einzelne Ortsnamen und Wegeschilder haben sich Landeshauptmann und Regionenminister heute nicht unterhalten.
"Wir waren beide der Meinung, dass es keinen Sinn hat, die Liste Namen für Namen gemeinsam durchzuackern",
so Durnwalder. Vielmehr hat man sich darauf verständigt, dass der Landeshauptmann dem Regionenminister innerhalb
Mitte Mai eine Liste zukommen lässt, in der all jene Änderungswünsche aufgeführt sind, die
Durnwalder am Kommissions-Papier anzubringen hat. "Danach wird Minister Fitto unsere Wünsche prüfen
und wir werden uns zu weiteren Verhandlungen treffen", so der Landeshauptmann.
Neben der Wegebeschilderung ging's heute im Gespräch mit dem Regionenminister auch um andere aktuelle politische
Themen, die zwischen Rom und Bozen einer Lösung harren. "Wir haben uns über die ausständigen
Durchführungsbestimmungen zu Staatsrat, Rechnungshof und Stilfser-Joch-Nationalpark ebenso unterhalten wie
über die Umsetzung der Finanzbestimmungen im Mailänder Abkommen, über die Anfechtung unserer IRPEF-Befreiungen
durch die Regierung oder die Institutionalisierung der Euregio", so Durnwalder. Was letzteres betrifft - den
Antrag auf Bildung eines Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit (EVTZ) zwischen Südtirol,
dem Bundesland Tirol und dem Trentino - sicherte Fitto Durnwalder eine rasche Lösung zu. |