BM Darabos informiert über militärische Dienstleistungen von
Frauen
Wien (pk) - Verteidigungsminister Norbert Darabos gibt in einem Bericht an den Nationalrat detailliert
Auskunft über die militärischen Dienstleistungen von Frauen in den Jahren 2009 und 2010. Demnach leisteten
mit Stichtag 31.12.2010 insgesamt 358 Soldatinnen Dienst im Bundesheer, was in Relation zu den Jahren 2007 und
2008 einer Steigerung von rund acht Prozent gleichkommt.
Im Einzelnen haben im Jahr 2009 insgesamt 87 Soldatinnen, davon 20 Leistungssportlerinnen, 22 Offiziersbewerberinnen,
fünf Ärztinnen, vier Bewerberinnen für Kaderpräsenzeinheiten und 36 Berufsunteroffiziersanwärterinnen
den Ausbildungsdienst angetreten. 42 Soldatinnen, darunter acht Leistungssportlerinnen, sieben Ärztinnen und
sechs Soldatinnen für Kaderpräsenzeinheiten wurden entweder in ein Dienstverhältnis als Militärperson
auf Zeit oder als Vertragsbedienstete des Bundes mit Sondervertrag für eine militärische Verwendung (Militär-VB)
aufgenommen. Bei 41 Frauen wurde der Ausbildungsdienst verlängert.
Im Jahr 2010 wiederum haben insgesamt 65 Soldatinnen, davon 17 Leistungssportlerinnen, 18 Offiziersbewerberinnen,
sieben Ärztinnen, eine Militärmusikerin, drei Bewerberinnen für Kaderpräsenzeinheiten und 19
Berufsunteroffiziersanwärterinnen den Ausbildungsdienst angetreten. 39 Soldatinnen, darunter 18 Leistungssportlerinnen,
eine Ärztin und eine Soldatin für Kaderpräsenzeinheiten wurden entweder in ein Dienstverhältnis
als Militärperson auf Zeit oder als Vertragsbedienstete des Bundes mit Sondervertrag für eine militärische
Verwendung (Militär-VB) aufgenommen. Bei 41 Frauen wurde der Ausbildungsdienst verlängert.
Bundesheer hat 358 Soldatinnen
Somit versahen mit Stichtag 31. Dezember 2010 insgesamt 358 Soldatinnen Dienst im Österreichischen Bundesheer:
59 Soldatinnen, darunter 17 Leistungssportlerinnen, vier Ärztinnen und 16 Soldatinnen in Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung
leisteten Ausbildungsdienst. 179 Soldatinnen, darunter 43 Leistungssportlerinnen, zwei Veterinärinnen, zwei
Ärztinnen und zwei Militärpiloten-Anwärterinnen befanden sich in einem Dienstverhältnis als
Militärperson auf Zeit. 25 Soldatinnen, darunter zwei Militärpilotinnen und neun Ärztinnen befanden
sich in einem Dienstverhältnis als Militär-VB. 95 Soldatinnen, darunter zehn Ärztinnen, zwei Veterinärinnen,
ein weiblicher Offizier des Intendanzdienstes, eine evangelische Militärseelsorgerin und zehn Soldatinnen
in Verwendung als Truppenoffizier leisteten Dienst in einem unbefristeten Dienstverhältnis als Berufsmilitärperson.
Darüber hinaus waren zum selben Stichtag 345 Frauen der Personalreserve zuzurechnen. Sie können auf freiwilliger
Basis ihre militärische Karriere im Rahmen von Miliztätigkeiten und Auslandseinsatzpräsenzdiensten
fortsetzen.
Frauen in allen militärischen Diensten vertreten
Zum Stichtag 31. Dezember 2010 wurden 26 weibliche Offiziere im militärmedizinischen Dienst verwendet, darunter
vier Veterinärinnen und eine Apothekerin. Des Weiteren wurden je ein weiblicher Offizier im höheren militärtechnischen
Dienst und im militärfachlichen Dienst, ein weiblicher Offizier als evangelische Militärseelsorgerin
sowie 21 weibliche Offiziere als Truppenoffiziere verwendet. Weitere vier weibliche Offiziere wurden im Berichtszeitraum
an der Theresianischen Militärakademie zum Leutnant ausgemustert. 110 Soldatinnen versahen zum Stichtag 31.
Dezember 2010 Dienst als Unteroffiziere. 18 Soldatinnen musterten im Berichtszeitraum zum Wachtmeister an der Heeresunteroffiziersakademie
in Enns aus. Weitere 14 Soldatinnen absolvierten den Stabsunteroffizierslehrgang an der Heeresunteroffiziersakademie.
70 Soldatinnen brachten freiwillig eine Meldung für Kräfte für Internationale Operationen – Kaderpräsenzeinheiten
(KIOP-KPE) - ein, wobei bereits 10 Soldatinnen auf einem Arbeitsplatz in einer KIOP-KPE Einheit eingeteilt waren.
Darüber hinaus befanden sich im Berichtszeitraum im Monatsschnitt rund 14 Soldatinnen im Auslandseinsatz. |