Berlakovich wirbt bei bulgarischer Umweltministerin für AKW-Ausstieg   

erstellt am
14. 04. 11

Stresstest-Teilnahme zugesagt, großes Interesse an green jobs und Energieautarkie
Wien (bmlfuw) - Während sich andere lediglich in haltloser Kritik üben und selbst keinerlei konkrete Verbesserungsschritte setzen, führt Umweltminister Niki Berlakovich weitere bilaterale Gespräche mit europäischen RessortkollegInnen, um diese von seiner „Raus aus Atom, rein in Erneuerbare“-Linie zu überzeugen. „Ich bin heute in Wien mit der bulgarischen Umwelt- und Wasserministerin Nona Karadjova zusammengekommen, um ihr die österreichischen Anliegen im Energiebereich zu vermitteln und nachhaltige und sichere Alternativen zu AKW aufzuzeigen“, betont Berlakovich.

„Karadjova hat mir zugesagt, dass Bulgarien an den europäischen Stresstests teilnehmen wird. Das ist im Hinblick auf die allgemeine Sicherheit von großer Bedeutung. Nichts desto trotz habe ich meine Ressortkollegin aufgefordert, die AKW-Zukunft ihres Landes grundlegend zu überdenken und vielmehr auf Erneuerbare und Energieeffizienz zu setzen - im Sinne von Menschen und Umwelt“, so Berlakovich. Derzeit gibt es in Bulgarien ein Kernkraftwerk in Kosloduj mit zwei aktiven Blöcken. Österreichs Einsatz ist mit dafür verantwortlich, dass die vier älteren Blöcke dieses Standorts im Zuge des bulgarischen EU-Beitritts bereits vom Netz gehen mussten.

„Großes Interesse hat Karadjova an meiner Vision der Energieautarkie Österreichs und an unserem heimischen Knowhow im Umwelttechnologie-Bereich gezeigt. Eine wesentliche Frage meiner bulgarischen Kollegin war auch, wie wir Österreicher es schaffen, Wirtschafts- und Umweltanliegen unter einen Hut zu bringen. Wir sind einer Meinung, dass die Forcierung von green jobs dabei eine wichtige Zukunftsstrategie darstellt. Unsere Gespräche waren somit ganz im Sinne meines Mottos „Raus aus Atom, rein in Erneuerbare’“, berichtet Berlakovich.
     
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