Stresstest-Teilnahme zugesagt, großes Interesse an green jobs und Energieautarkie
Wien (bmlfuw) - Während sich andere lediglich in haltloser Kritik üben und selbst keinerlei
konkrete Verbesserungsschritte setzen, führt Umweltminister Niki Berlakovich weitere bilaterale Gespräche
mit europäischen RessortkollegInnen, um diese von seiner „Raus aus Atom, rein in Erneuerbare“-Linie zu überzeugen.
„Ich bin heute in Wien mit der bulgarischen Umwelt- und Wasserministerin Nona Karadjova zusammengekommen, um ihr
die österreichischen Anliegen im Energiebereich zu vermitteln und nachhaltige und sichere Alternativen zu
AKW aufzuzeigen“, betont Berlakovich.
„Karadjova hat mir zugesagt, dass Bulgarien an den europäischen Stresstests teilnehmen wird. Das ist im Hinblick
auf die allgemeine Sicherheit von großer Bedeutung. Nichts desto trotz habe ich meine Ressortkollegin aufgefordert,
die AKW-Zukunft ihres Landes grundlegend zu überdenken und vielmehr auf Erneuerbare und Energieeffizienz zu
setzen - im Sinne von Menschen und Umwelt“, so Berlakovich. Derzeit gibt es in Bulgarien ein Kernkraftwerk in Kosloduj
mit zwei aktiven Blöcken. Österreichs Einsatz ist mit dafür verantwortlich, dass die vier älteren
Blöcke dieses Standorts im Zuge des bulgarischen EU-Beitritts bereits vom Netz gehen mussten.
„Großes Interesse hat Karadjova an meiner Vision der Energieautarkie Österreichs und an unserem heimischen
Knowhow im Umwelttechnologie-Bereich gezeigt. Eine wesentliche Frage meiner bulgarischen Kollegin war auch, wie
wir Österreicher es schaffen, Wirtschafts- und Umweltanliegen unter einen Hut zu bringen. Wir sind einer Meinung,
dass die Forcierung von green jobs dabei eine wichtige Zukunftsstrategie darstellt. Unsere Gespräche waren
somit ganz im Sinne meines Mottos „Raus aus Atom, rein in Erneuerbare’“, berichtet Berlakovich. |