Wirtschaftssituation, C02-Problematik und Atomausstieg im Mittelpunkt der Gespräche
Linz (lk) - In seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz traf am 14.04. Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer mit dem deutschen Bundespräsidenten Dr. Christan Wulff zu einem Arbeitsgespräch
in Berlin zusammen. Pühringer befindet sich zur Zeit mit einer großen Wirtschaftsdelegation von Oberbank-Generaldirektor
Dr. Franz Gasselsberger in Deutschland.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit Wulff, an denen auch Gasselsberger und der österreichische Botschafter
in Berlin, Dr. Dr. Ralph Scheide, teilnahmen, standen die Wirtschaftssituation nach der Krise sowie die C02-Problematik
für energieintensive Betriebe. "Wir waren uns vollkommen einig, dass es keine Vertreibung der Industrie
aus Europa geben darf. Denn diese Betriebe haben ihre Mitbewerber größtenteils außerhalb des EU-Raums.
Vielmehr brauchen wir zum Klimaschutz internationale Regelungen. Denn innerhalb der EU werden nur 15 Prozent der
weltweiten CO2-Emissionen produziert", so der Landeshauptmann.
Gegenstand der Gespräche waren darüber hinaus der Ausstieg aus der Atomenergie. Pühringer hat die
Position Österreichs vorgetragen und auch einen stärkeren, regulierenden Eingriff der EU gefordert. "Damit
Provokationen wie zuletzt durch Tschechien in Zukunft unterbleiben", so Pühringer. |