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30 Jahre Nationalpark Hohe Tauern wird kräftig gefeiert |
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LHStv. Scheuch: Kärnten war und ist Vorreiter bei Umweltentwicklung
und Naturschutz Klagenfurt (lpd) - "30 Jahre Nationalpark Hohe Tauern": Dieses Jubiläum wird mit zahlreichen Festen und Aktivitäten begangen. Beim eindrucksvollen gestalteten Jubiläumsabend im Landesarchiv in Klagenfurt betonten Nationalparkreferent LHStv. Uwe Scheuch und Nationalparkdirektor Peter Rupitsch am 12.04. die Vorreiterrolle Kärntens in der Umweltentwicklung und in Sachen Schutzgebietsmanagement. Am 15. September 1981 beschloss die Kärntner Landesregierung die Verordnung über die Erklärung der Naturschutzgebiete "Großglockner-Pasterze" und "Schobergruppe Nord" zum Nationalpark Hohe Tauern. Zehn Jahre zuvor, 1971, vereinbarten die Länder Kärnten, Salzburg und Tirol einen bundesländerübergreifenden Nationalpark zu errichten. Diese Kärntner Pionierleistung, oft auch als "Alleingang" bezeichnet, führte schließlich zum größten Schutzgebiet Mitteleuropas. Dem Kärntner Anteil des Nationalparks Hohe Tauern wurde im Jahr 2001 die "Internationale Anerkennung" durch die Weltnaturschutzorganisation IUCN zuerkannt. "Seit seiner Gründung engagiert sich der Nationalpark Hohe Tauern erfolgreich in der Umweltbildungsarbeit. Vorhandene Einrichtungen und Ausstellungen wurden über die Jahre ausgebaut, neu eingerichtet und stehen heute wie beispielsweise das BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz in seiner Eigenschaft als Seminar- und Bildungszentrum einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung. Das Jubiläumsjahr werden wir vor allem dafür nutzen, um die Vielfältigkeit und Schönheit des Nationalparks so vielen Menschen wie möglich nahe zu bringen", zeigte sich Scheuch stolz. "Rechtzeitig zum 30-Jahr Jubiläum wird der Nationalpark in diesem Jahr um rd. 2.000 ha in den Heiligenbluter Fleißtälern, auf ausdrücklichen Wunsch der Grundeigentümer, vergrößert. Ein entsprechender Verordnungsentwurf ist in Vorbereitung. Damit hat sich der Kärntner Anteil von 180 km² im Gründungsjahr 1981 auf insgesamt 440 km² ausgeweitet", so Peter Rupitsch. Der Nationalpark ist heute aus der Region nicht mehr wegzudenken. Im gesamten Gebiet sind Besuchereinrichtungen - Informationszentren, Nationalparkhäuser, Lehrwege und Ausstellungen - als wichtige touristische Infrastruktur entstanden. Die Nationalparkranger öffnen alljährlich tausenden Menschen bei Wildtierbeobachtungen, Wanderungen oder Projekttagen den Blick für die Besonderheiten des Ökosystems. Vom Nationalpark geht aber auch ein wichtiger Impuls für die Bewusstseinsbildung in Sachen Natur- und Klimaschutz aus. Der Bildungsauftrag gewinnt ebenso stark an Bedeutung wie die Rolle des Nationalparks als Forschungsgebiet. Die Gletschermessungen, die Untersuchung von Permafrostgebieten oder die Inventarisierung von Ökosystemen sind wichtige Aktivitäten, die in der internationalen Wissenschaftsszene anerkannt und geschätzt sind. All das zeigt, dass die Ängste, die mit der Schaffung des Nationalparks verbunden waren, unbegründet waren. Ganz im Gegenteil: Das Schutzgebiet hat sich zu einem wichtigen Impulsgeber und Motor für die Region entwickelt. Die Skepsis von einst ist längst der Gewissheit gewichen, dass mit der Schaffung des Nationalparks ein kleines Zeitfenster für den Schutz der Natur optimal genützt worden ist. Aktuelle Gästebefragungen untermauern es: Der Nationalpark-Urlaub in Kärnten ist nachhaltig, professionell gemanagt, erlebnis- und genussreich und vor allem sexy! In der Nationalpark-Region Hohe Tauern kann jeder Gast mit ruhigem Gewissen Urlaub machen, ohne die Ressourcen künftiger Generationen zu verbrauchen. Insbesondere die diesjährigen Jubiläumsaktionen zeigen, dass der Nationalpark Hohe Tauern in allen Angebotsfacetten enthalten ist: vom Nationalpark-Erlebnis auf ausgewählten Jubiläumstouren mit Nationalpark-Rangern und Bergführern über die Nationalpark-Kulinarik bis hin zum aktiven Klima- und Umweltschutz mit dem Nationalpark Wanderbus. Jeder Gast trägt zudem mit dem Erwerb eines Nationalpark-Talers in Verbindung mit einer Übernachtung proaktiv zum Naturschutz bei: Ein Beitrag von drei Euro jedes Talers wird direkt für Naturschutzprojekte im Nationalpark investiert. Alle Angebote in der Nationalpark-Region sind so vielfältig, wie die Menschen, für die sie gemacht wurden und die Natur, in der sie stattfinden. Sie begeistern genussorientierte, gemütlich Reisende ebenso wie sportlich ambitionierte Wanderer oder Gipfelstürmer auf der Suche nach den eigenen Grenzen. Einen Anspruch jedoch haben alle Angebote gemeinsam: jenen auf Respekt und Wertschätzung für eine intakte Natur. "Denn Wertschätzung ist die Grundvoraussetzung für eine entsprechende Wertschöpfung. Und nur damit kann Nachhaltigkeit gelebt und die Authentizität der Region erhalten werden", so Günter Mussnig, Leiter der Nationalpark-Region Hohe Tauern-Kärnten. |
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Informationen: http://www.hohetauern.at | ||
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